Leichte Kletterhelme stehen aktuell bei den Bergsportlern sehr hoch im Kurs, einige Hersteller haben Leichtmodelle im Programm - schon bekannter auf dem Markt sind der Petzl Sirocco, der Edelrid Salath und der Salewa Puima 3.0, Mammut schlägt mit dem leichten Wall Rider in die gleiche Kerbe. Wir haben den Helm sowohl bei Klettertouren als auch beim Klettersteiggehen für einen Monat immer dabei gehabt und haben unsere Erfahrungen für euch zusammen gefasst.
Gleich mal vorweg, den Mammut Wall Rider Kletterhelm gibt es aktuell in drei verschiedenen Farben. Orange (neon Orange mit weißem EPP-Schaum), Jade (Dunkelgrün mit schwarzem EPP-Schaum) und Weiß (mit schwarzem EPP-Schaum). Wir haben uns bewusst für die grelle orange Farbe entschieden, da wir darin ein zusätzliches Sicherheitsplus sehen. Der Kletterpartner sieht den orangen Helm deutlich besser als dunkle Modelle, auch bei einem Notfall ist die neonorange Farbe sicher kein Nachteil.
Der Mammut Wall Rider Kletterhelm folgt von der Bauweise her den aktuellen Leicht-Helmen auf dem Markt. Eine EPP-Schaum-Helmschale bildet den kopfumschließenden Kern, darüber ist als Schutz eine robuste Hartschale verbaut. Beim Wall Rider ist diese Hartschale (im Vergleich zu einigen anderen Helmen) recht groß ausgeführt und zieht vorne an der Stirn komplett bis zum Rand. Erfrischend anders ist der Abschluss mit einem ganz kleinen "Dach", welches bei nassen Verhältnissen das recht große Sichtfeld etwas besser schützt.
Die Befestigungsschlaufen sind, wie bei anderen Leichthelmen auch, sehr minimalistisch ausgeführt. Es gibt einen Kinnriemen und eine kleine Verstellung am Hinterkopf. Alles mit dünnem, leichtem Bandmaterial ausgführt. Der Tragekomfort ist sehr gut (innen gibt es ausreichend Polster, damit nichts drückt), die Helmform ist beim Wall Rider etwas flacher und breiter, was wir für recht angenehm empfunden haben. Man hat den Mammut Wall Rider gerne auf dem Kopf, fühlt sich wohl unter dem Helm und auf das kommt es im Grunde genommen an.
Die Grundschale aus EPP-Schaum hat recht viele und recht große Belüftungsöffnungen, was vor allem in den immer heißer werdenden Sommern kein Nachteil ist. Vorne sind zwei Clips für die Stirnlampe, hinten wird die Lampe ganz klassisch mit einem kleinen Gummi fixiert. Der EPP-Schaum geht am Hinterkopf auch deutlich runter, was bei der Verwendung als Bike-Helm (wir fahren oft mit dem Mountainbike zu den Klettertouren) besser ist. Der Wall Rider ist aber nur als Kletterhelm zertifiziert.
Mammut hat mit dem Wall Rider einen wirklich sehr guten und auch formschönen Leicht-Helm auf den Markt positioniert, obwohl noch nicht so lange im Handel, sieht man schon recht viele Kletterer und Klettersteiggeher mit diesem Helm an den Alpenwänden und das sagt schon einiges aus. Sehr guter Tragekomfort und eine schicke Optik sind vermutlich dafür verantwortlich, dass der Wall Rider einen fixen Startplatz unter den leichten Helmen hat.
Mammut Wall Rider
- EPP-Kern kombiniert mit einer partiellen Hartschale
- Ergonomische Innenform mit angenehmer Polsterung
- Grosse Belüftungsöffnungen für gute Luftzirkulation und Wärmeabfluss
- Minimalistisches und dadurch ultraleichtes Einstellsystem
- Durchgehendes, voll verstellbares Kinnband für optimalen Halt
- 2 Clips an der Front und eine Gummilasche an der Rückseite zur Fixierung einer Stirnlampe
- EN Norm 12492
Farben: Orange, Jade und Weiß
Größen: 52-57 cm und 56-61 cm
Preis UVP: 100 Euro
Fazit bergsteigen.com: Der Mammut Wall Rider ist ein wirklich gut gemachter Leicht-Helm, den man gerne auf dem Kopf hat, großes Sichtfeld, sehr guter Tragekomfort - was will man noch mehr.
Webtipp: Mammut
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