Der Bergsteiger aus Italien und Tirol erreichen erstmals den bislang unberührten 6.781-Meter-Gipfel im nepalesischen Langtang-Massiv
Die vier Bergsteiger François Cazzanelli, Giuseppe Vidon, Benjamin Zörer und Lukas Waldne nannten ihre Route Destiy und geben diese mit TD, 1.300 m, 60°, AI4, M5 an. François Cazzanelli (La Sportiva-Athlet), verwirklichte einen lang gehegten Traum: Am 21. Oktober um 12:30 Uhr Ortszeit erreichte er erstmals den Gipfel des Kimshung (6.781 m). Der abgelegene, bislang unbestiegene Berg im Langtang-Massiv nördlich von Kathmandu galt lange als eine der letzten unberührten Herausforderungen des Himalaya.
Begleitet wurde François bei dieser historischen Besteigung von Giuseppe Vidoni aus Friaul und einem Team erfahrener Bergführer aus dem Aostatal: Marco Camandona, Stefano Stradelli, Roger Bovard und Etienne Janin. Während François und Giuseppe den Gipfel erfolgreich erreichten, unternahm der Rest des italienischen Teams einen Versuch an der Nordostkante des Yansa Tsenji (6.567 m). Aufgrund schwieriger Schneeverhältnisse und hoher technischer Anforderungen mussten sie allerdings rund 200 Meter unterhalb des Gipfels umkehren.
Für François war es der vierte persönliche Versuch und zugleich die erste dokumentierte Besteigung des Kimshung überhaupt. Insgesamt markierte diese Expedition den siebten dokumentierten Anlauf auf diesen abgelegenen Gipfel – eine Expedition, die Mut, Ausdauer und Teamgeist erforderte.
Der Kimshung gilt als abgelegen und technisch anspruchsvoll. Seine Besteigung vereint Entschlossenheit, Vision und Mut und steht damit sinnbildlich für den wahren Geist des Alpinismus: Leidenschaft, Entdeckerlust und der respektvolle Umgang mit der Bergwelt, die das Bergsteigen in seiner authentischsten Form prägen.
„Im vergangenen Jahr waren wir diesem Traum schon ganz nah“, erzählt François Cazzanelli. „In den letzten Monaten ist der Wunsch, es noch einmal zu versuchen, immer stärker geworden. Gemeinsam mit Marco, einem grossartigen Freund und erfahrenen Bergsteiger, haben wir beschlossen, zurückzukehren. Der Kimshung bedeutet für mich weit mehr als nur einen Gipfel. Hinter diesem Berg stecken viele persönliche Geschichten, die meine bisherigen Versuche geprägt haben. Umso schöner ist es, dass wir dieses Ziel jetzt erreicht haben – und ein Stück Aostatal und Italien auf den Kimshung gebracht haben.“
La Sportiva, das Familienunternehmen aus dem Val di Fiemme, ist seit seiner Gründung aufs Engste mit den Bergen verbunden. Das Unternehmen hat Generationen von Alpinist:innen bei ihren Expeditionen begleitet und unterstützte auch dieses Team mit kompletter Ausrüstung für höchste Sicherheit, Komfort und Zuverlässigkeit unter den extremen Bedingungen des Himalaya.
Web:

Beim Aufstieg zum Kimshung (6781 m)


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