Berghaus Portrait Berghaus Portrait
25 September 2025

Berghaus

Die DNA der britischen Traditionsmarke aus Newcastle, oder wie aus einer Hütte ein Haus wurde

 Alpinismus im Blut

Seit fast sechs Jahrzehnten steht Berghaus für alpine Kompetenz, technologische Pionierarbeit und langlebige Ausrüstung für ambitionierte Bergsportler und Outdoor- Enthusiasten. Bergsteigen war schon immer die DNA der britischen Traditionsmarke aus Newcastle im Nordosten Englands. Gegründet 1966 von den beiden Bergsportlern Peter Lockey und Gordon Davison, war Berghaus bereits ab den 1970er Jahren führend in der Entwicklung von Expeditionsbekleidung.

Im Jahr 1986 entstand die allererste EXTREM Kollektion mit Klassikern wie der Trango Jacket, die nicht zuletzt durch die Expeditionen von Sir Chris Bonington weltweit bekannt wurde. Die Kollektion festigt zu jener Zeit mit technisch durchdachten Produkten den Ruf von Berghaus als Marke für Alpinisten und schreibt mit Leo Houlding und dem damaligen Berghaus-Athleten Alexander Huber Bergsportgeschichte. Der Grundsatz damals, wie heute: Getestet von Athleten unter extremen Bedingungen - entwickelt für ambitionierte Bergsportler und ihre individuellen Abenteuer

Revolutionäre Produkte

1974 präsentiert Berghaus Cyclops, den ersten Rucksack mit innenliegendem Tragesystem, und revolutioniert damit die gesamte Branche. 1977 geht Berghaus eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Gore ein und bringt mit der Mistral Jacket die erste Gore-Tex Jacke auf den europäischen Markt.

Berghaus EXTREM: Vier Jahrzehnte Alpinismus & Leidenschaft für die Berge

Die EXTREM Serie ist bis heute die Benchmark für Performance und Innovation bei Berghaus. „In der neuen Kollektion stecken 40 Jahre alpine Erfahrung und Entwicklungsarbeit“ erklärt Stephanie Demuth, Marketing Manager DACH Berghaus. „Das Ergebnis ist ein durchdachtes Bekleidungskonzept für Alpinisten und (Berufs-) Bergsteiger. Alle Produkte müssen auch bei harten Bedingungen und extremer Beanspruchung funktionieren – und zwar geschlechtsunabhängig. Deshalb unterscheiden wir zwar Passform und Schnitt, nicht aber Ausstattung oder Performance der Produkte.“

Langlebige und robuste Produkte

Seit 2022 ist das britische Unternehmen als B Corp zertifiziert. Z eitlose und strapazierfähige Produkte sollen eine lange Nutzung ermöglichen und so zu einem bewussteren Konsum beitragen. In der Produktion kommen verstärkt umweltfreundliche Stoffe und Technologien zum Einsatz, wie beispielsweise recycelte Materialien, Bio-Baumwolle, zertifizierte RDS-Daunen oder PFC-freie DWR-Behandlungen.

Repairhaus: Reparieren statt wegwerfen

Getreu dem Motto „Designed to Last. Fixed for Free“ bietet Berghaus seit über 50 Jahren einen kostenfreien Reparaturservice an. Was sich reparieren lässt, wird in Deutschland vom Outdoor Service Team in Oranienburg bei Berlin wieder instandgesetzt. Kunden tragen lediglich die Versandkosten.

Wie aus einer Hütte ein Haus wurde

„Der Markenname Berghaus resultiert aus einem Übersetzungsfehler“ so Stephanie Demuth. „Aus dem englischen Begriff „Mountain Center“ wurde keine „Berghütte“, wie von den Gründern eigentlich beabsichtigt, sondern ein „Berghaus“.“ Der deutsch klingende Name hat zur Folge, dass bis heute viele davon überzeugt sind, dass Berghaus eine deutsche Bergsportfirma sei. Who cares?

Das Unternehmen hinter Berghaus

Seit 1993 gehört Berghaus zu Pentland Brands, einer britischen Holding mit Sitz in Edinburgh, die als privates Familienunternehmen geführt wird. Zur Gesellschaft gehören neben Berghaus Marken wie Endura, Ellesse, Speedo und Mitre. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 68.000 Mitarbeiter. Für Vertrieb und Marketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Pentland Brands Deutschland GmbH in Gmund am Tegernsee verantwortlich.

Geschichte von Berghaus

1966 Peter Lockey und Gordon Davison gründen das LD Mountain Centre in Newcastle, England, um die beste Outdoor-Ausrüstung aus aller Welt zu verkaufen. Im darauf folgenden Jahr benennen sie es in Berghaus um – zu Deutsch: Bergzentrum”.

1972 Die Fabrik wird in Washington, Tyne and Wear, eröffnet und beschäftigt 12 Personen.

1970 Das erste Produkt der Marke Berghaus wird auf den Markt gebracht – ein leichtes Biwakzelt.

1974 Der Cyclops-Rucksack kommt auf den Markt – eine Weltneuheit mit einem Innenrahmen.

1978 Die wasserdichte Yeti® Gamasche kommt auf den Markt

1985 Sir Chris Bonington erklettert den Everest zum ersten Mal.

1998 Alex Huber, alpiner Extremkletterer und Berghaus-Athlet, schafft die Erstbegehung der nordamerikanischen Wand am El Capitan und nennt sie El Nino. Kurz darauf gelingt dem 18-jährigen Leo Houlding, der später ein wichtiger Teil des Berghaus-Teams werden sollte, die zweite Begehung. 

2006 Auszeichnung mit dem Queen’s Award für Innovation im Bereich Design und technische Entwicklung von Outdoor-Produkten

2011 Berghaus führt die innovative Hydrodown® wasserabweisende Daunenisolierung ein.

2015 Leo Houlding leitet eine Expedition zur Besteigung der Mirror Wall (1.200 m) im arktischen Grönland und testet das neue Extrem™-Reihe.

2016 Berghaus gewinnt Preise für die Extrem 8000 pro Jacke und in der folgenden Saison für die Hyper 100.  

2020 Rhiane Fatinikun von Black Girls Hike schließt sich Berghaus an. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Barrieren zu überwinden und die Natur für alle zugänglich zu machen.

2022 Seit 1966 reparieren Berghaus kostenlos Ausrüstung, aber heute nennt er den Service Repairhaus.

Weitere Informationen: https://de.berghaus.co

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