Die Mammut Mountainwear Misuse Ranger im Einsatz auf dem Oktoberfest in München, wo ein Maß Bier genauso überteuert ist, wie die Mammut-Shells. Ihre Mission: die Zweckentfremdung von Bergsportbekleidung in der Stadt sichtbar zu machen – angefangen beim Münchner Oktoberfest, wo Daunenjacken und Co. regelmäßig auf den Schultern von Hardshell-Hipstern landen, statt auf verschneiten Berggipfeln.
Mammut-CEO Heiko Schäfer dazu: „Nach Jahren im Exil auf städtischen Bürgersteigen wird Mammuts Bergsportbekleidung endlich befreit. Dank Mountainwear Rescue kehren Daunenjacken und Hardshells dorthin zurück, wo sie hingehören: auf Gletscher, an Granitwände und in Schneestürme. Hand aufs Herz – eine Hardshell träumt nicht von Milchschaum, sondern von Powder. Und Gore-Tex wurde nicht erfunden, um vor Latte-Flecken zu schützen!”
Vorweg das Gute: Mammut hat offenbar erkannt, dass die Marke vom Weg abgekommen ist.
Doch ist der – wenn auch offensichtlich nicht ganz ernst gemeinte - Ansatz, Daunenjacken und Co. vor der Münchner Schikaria zu retten, die richtige Botschaft an die einstige Zielgruppe in den Bergen?
Wäre es nicht besser, Shells, Schuhe und Hardware zu produzieren, die wieder primär auf den Bergen getragen werden?
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