Ein "Bergwelten Spezial" in Memoriam der deutschen Ausnahmesportlerin.
Im Alter von nur 31 Jahren verunglückt Laura Dahlmeier am knapp 7.000 Meter hohen Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge. "Bergwelten" würdigt das bergsteigerische Wirken der 2-maligen Biathlon-Olympiasiegerin und mehrfachen Weltmeisterin, die mit knapp 25 Jahren eine großartige Karriere beendet, um sich ganz ihrer großen Leidenschaft, dem Bergsteigen zu widmen.
Sie ist 2-malige Biathlon-Olympiasiegerin, mehrfache Weltmeisterin und Weltcupgesamtsiegerin. Laura Dahlmeier.
Mit gerade einmal 25 Jahren beendet die Garmisch-Partenkirchnerin ihre großartige Karriere, um sich ganz ihrer zweiten großen Leidenschaft, dem Bergsteigen zu widmen. Schon mit 12 Jahren begeistert sich Laura Dahlmeier für das Klettern und auch später, als weltbeste Biathletin, hatte sie auf allen Reisen, bei allen Wettkämpfe ein Kletterseil mit im Gepäck…
Als staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin zog es diese Ausnahmeathletin in den vergangenen Jahren immer wieder auf die höchsten Gipfel der Welt. Und auch dort sorgte sie für neue Rekorde. So bezwang sie die Ama Dablam schneller, als jede Frau zuvor.
Am Montag, dem 4. August, widmet sich "Bergwelten" in einer Sonderausgabe dem bergsteigerischen Wirken von Laura Dahlmeier. Anlässlich ihres tragischen Todes kehrt ServusTV mit ihr noch einmal dorthin zurück, wo sie sich zuhause fühlte – in die Berge. Die Reise führt in das Wettersteingebirge rund um die Zugspitze und weiter bis zum Pilier Rouge du Brouillard im Mont-Blanc-Massiv.
Gerade der Mont Blanc war für Laura ein großer Traum. Gemeinsam mit den "Huberbuam" erfüllte sie sich diesen Traum und kletterte die anspruchsvolle Route "Pilier Rouge du Brouillard". Die Route gilt als besonders steil und herausfordernd. Für die erfahrene Bergsteigerin war dies eine willkommene Herausforderung. Alexander und Thomas Huber ließen sie sogar vorsteigen. Hochkonzentriert und unter immer dünner werdender Luft suchte sich das Trio einen Weg durch die größtenteils ungesicherte Route. Am Ende meisterten sie gemeinsam den schwierigen Aufstieg.
Für ihre Bergabenteuer zog es Laura jedoch nicht immer ins Ausland. Ausgangspunkt vieler Touren war ihr Heimatort Garmisch-Partenkirchen. Dort erklomm sie zusammen mit dem Langläufer Peter Schlickenrieder den Ostgipfel der Zugspitze – auf einer außergewöhnlichen Route. Über drei ausgesetzte Grate – den Gaifgrat, den Blassengrat und den Jubiläumsgrat – wollten sie an nur einem Tag den Gipfel erreichen. Ein ambitioniertes Vorhaben, denn die Tour ist normalerweise auf zwei Tage ausgelegt. Es wurde ein Wettlauf gegen die Zeit, der an jenem Tag leider nicht mit einer klaren Aussicht belohnt wurde. Doch auch der dichte Nebel auf der Zugspitze konnte die Freude über den beeindruckenden Aufstieg nicht trüben.
Laura Dahlmeier hat nicht nur die Biathlon-Welt geprägt, sondern auch die Bergwelt mit ihrem unermüdlichen Ehrgeiz und ihrer Leidenschaft bereichert. Ihr Vermächtnis wird noch lange nachhallen – in den Bergen, die sie so liebte, und in den Herzen der Menschen, die sie inspiriert hat.