Bumiller Pfeiler

Eisklettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Im unteren Eisfeld.
Diff.
Schwierigkeit 55°  /  5+
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg3100 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 800 m  /  1350 Hm
6:00 Std.  /  10:30 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Piz Palü  (3905 m)
Charakter:

Klassischer und mächtiger kombinierter Anstieg auf den Mittelpfeiler des Piz Palü. Die Route verläuft zu 2/3 im Eis, wobei das erste Drittel objektiv sehr gefährlich ist. Es wird deshalb von einigen Seilschaften auch schon im unteren Pfeilerabschnitt im Fels geklettert.

Genaue Routenbeschreibung:

Parkplatz Diavolezza – Diavolezza 2973 m – Pers Gletscher – Pfeilereinstieg – Bumiller-(Mittel)-Pfeiler – Piz Palü 3905 m (Mittelgipfel) – Ostgipfel 3882 m – Ostsattel 3730 m – Pers Gletscher – Diavolezza – Parkplatz Diavolezza.

Zuerst rechts vom Pfeiler über Gletscherbruch aufsteigen, bis in einer flachen Passage zum Firn/Eisgrat in Pfeilermitte gequert wird. Nun in Felskletterei – meist immer leicht links vom Grat – aufwärts, eine turmartige Gratpassage wird links umgangen, danach aber direkt auf dem Grat bis zum Hängegletscher aufsteigen. Dieser wird entweder direkt (steiler) erstiegen oder leicht links umgangen, danach trifft man auf flacheres Gelände das direkt zum Gipfel führt (Spalten).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Bumiller mit Schorcher, Groß und Schnitzler, 1887

Ausrüstung:

Hochalpine steile Tour, kompl. Eisausrüstung und Kletterausrüstung (Friends etc.) und Seil sind erforderlich.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Firn bzw. Eis bis 55° (dir. Var. auch steiler), im Fels bis 5 +.
Auch der Abstieg ist äußerst anspruchsvoll - objektiv gefährliches Spaltengelände.

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Von der Diavolezza Bergstation zum Pers Gletscher hinab (Steinmänner, Steigspuren) und auf bester Möglichkeit zum Mittelpfeiler aufsteigen.

Höhe Einstieg: 

3100 m

Abstieg:

Vom Mittelgipfel über den Normalweg (Ostgipfel, Ostsattel) absteigen. Danach auf beeindruckendem Weg durch ein Spaltenlabyrinth (ab Ostgipfel meist gespurt) hinab zum Pers Gletscher, rechts vom massiven Felspfeiler den Gletscher verlassen und auf Steig (Steinmänner; Steigspuren) zur Diavolezza zurück. Es besteht auch die Möglichkeit von unten gesehen rechts über den Fortezzagrat abzusteigen.

Kartenmaterial:

Landeskarte der Schweiz Nr. 1277 Piz Bernina, 1:25000

Bemerkungen:

Hochalpine Anspruchvolle Tour, der Ostpfeiler (der linke) ist deutlich leichter.

Infostand: 

04.06.2004

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von St. Moritz in Richtung Berninapaß bis zur Talstation Diavolezza-Seilbahn, hier parken

Talort / Höhe:

Pontresina (bei St. Moritz)  - 1805 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Diavolezza Bergstation  - 2973 m

Bilder (8)

Übersicht, 
									Bumiller Pfeiler ist der Mittelpfeiler des Piz Palü, der linke Pfeiler ist etwas leichter., 
										Foto: Axel Jentszch-Rabl

Übersicht, Bumiller Pfeiler ist der Mittelpfeiler des Piz Palü, der linke Pfeiler ist etwas leichter., Foto: Axel Jentszch-Rabl

Im unteren Eisfeld.

Im unteren Eisfeld.

Im unteren Eisfeld., 
									Im unteren Eisfeld, dies wird durch mächtige Seracs von oben bedroht (hier besser schnell durch)., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Im unteren Eisfeld., Im unteren Eisfeld, dies wird durch mächtige Seracs von oben bedroht (hier besser schnell durch)., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Felsteil, 
									Im Felsteil bewegt man sich meist etwas links vom Grat., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Felsteil, Im Felsteil bewegt man sich meist etwas links vom Grat., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eiswulst, 
									Kurz vor dem Eiswulst, dieser wird meist links umgangen., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eiswulst, Kurz vor dem Eiswulst, dieser wird meist links umgangen., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Der Abstieg war im Sommer 2003 ein wenig unangenehm - große Spalten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Der Abstieg war im Sommer 2003 ein wenig unangenehm - große Spalten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bumillerpfeiler, 
									Der untere Eisteil am Bumillerpfeiler, gesehen vom Einstieg., 
										Foto: Alban Glaser

Bumillerpfeiler, Der untere Eisteil am Bumillerpfeiler, gesehen vom Einstieg., Foto: Alban Glaser

Serac, 
									Serac am Bumillerpfeiler mit Sicht auf letzte Felsseillänge am Grat., 
										Foto: Alban Glaser

Serac, Serac am Bumillerpfeiler mit Sicht auf letzte Felsseillänge am Grat., Foto: Alban Glaser

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