Hexentango - Hochflachkofel Westwand

Begeisternde Gully Kletterei, die das Zeug hat zu einen Klassiker, bei hervorragenden Bedingungen zu werden.

Bericht über die Erstbegehung: 

Im Winter bei einer Skitour über die Antholzerscharte zum Magerstein; viel mir beim Aufstieg eine eindrucksvolle Linie auf. Nach durchstöbern; in einem Führer der Riesenfernergruppe, wurde mir klar, dass die besagte Linie noch unbestiegen ist. Ich war dann hoch motiviert diese Linie als erster zu klettern. Doch es dauerte noch über einen Monat bis sich die Gelegenheit auftat, die Tour zu klettern. Nach einem kurzen Sommer Gruß (Anfang/Mitte) April, dachte ich schon ich müsste die Begehung auf nächste Jahr verschieben. Doch nach einem erneuten Kälteeinbruch Ende April hat sich die Gelegenheit ergeben, noch dieses Jahr einen Versuch zu Starten. Der Kletterpartner für die Tour war schnell gefunden, nach einen Telefonat mit Simon, wo ich ihm mein Vorhaben erklärt habe, war er von Anfang an begeistert und sofort dabei. Am 30 April war es dann so weit, wir machten uns motiviert auf den Weg zur Besagten Wand. Da die Schneeschmälze schon stark eingesetzt hat, entschieden wir uns auf die Ski zu verzichteten und nur mit den Bergschuhen zur Wand hoch zusteigen. Nach eine kleinen Lokalaugenschein entschieden wir uns einen Versuch zu wagen und einzusteigen. Die erste Seillänge erwies sich ziemlich nass und felsig, doch wir liesen uns nicht aus der Ruhe bringen und meisterten die erste Länge. Nach einer 100 Meterlangen 60° Steilen firn Flanke, Stande wir vor den ,,Highlight“ der Tour, den 40 Meterlangen Wasserfall. Die Verhältnisse waren nicht ganz perfekt aber dennoch machbar. Als wir den Wasserfall gemeistert hatten, ging es noch ca. 300 Meter weiter über 60° steile Firn Flanken, bis auf den West-Gipfel des Hochflachkofels. Oben angekommen begrüßte uns ein kalter Ostwind, der es aber nicht schaffte unsere Laune zu verderben. Nach einem Bergheil ging es glücklich und zufrieden zum Einstieg der Tour zurück, wo wir unsere Sachen zusammen backten und zum Ausgangspunkt der Tour abstiegen. Dann gab es nur eine Sache noch zu erledigen, einen passenden Name zu suchen. Simon hat dann den Vorschlag gemacht, da am Abend ,,Walpurgisnacht“ war einen Namen mit dieser Bedeutung zu finden. Nach ein wenig Überlegung fanden wir den Namen Hexentango. Weil nach altem Volksglauben in der Walpurgisnacht, zum 1. Mai sich die Hexen treffen mit den Teufel zu tanzen und zu feiern.

Siehe Topo!

Jakob Steinkasserer und Simon Gietl am 30 April 2024

Eiskletterausrüstung, komplettes Sortiment an Friends 0,1-2, 4 Eisschrauben davon 2 kurze, 60 m Einfachseil und ein kleines Haken Sortiment

Absicherung: Alpin, die Geschlagenen Haken wurden belassen.

Vom Parkplatz der Bergeralm entlang der Forststraße oder Abkürzung bis zur Abzweigung Rieserfernerhütte, dort weiter über den Sommerweg bis zur Abzweigung Antholzerscharte. Dann den Sommerweg bis zur Waldgrenze(Antholzerscharte) nehmen, dort dann den Sommerweg verlassen und an der rechten Seite des Tales bis zum Einstieg aufsteigen ca. 2550m. (2 bis 2,3 Stunden bis zum Einstieg)

Vom Gipfel geht man über den Grad zur der Firnrinne zwischen Kasslernock und Hochflachkofel; Von dort geht man über die besagte Rinne zurück zum Einstieg der Tour und fährt mit den Skiern der Aufstiegsspur wieder zurück zum Ausgangspunkt.