Der wahre Kletterwahnsinn

Klettern
Schwer
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 9-
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 230 m
4:30 Std.  /  8:30 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Torsäule  (2588 m)
Charakter:

Brandneue Toproute mit absolutem Klettergenuss in bestem Hochkönigfels. Nach den beiden Einstiegsseilängen folgen 5 kurze Seillängen mit steiler Wandkletterei an fast immer perfktem Fels und ein mächtiger, extrem kraftraubender Überhang in der 4. Seillänge. Route nach Regen sofort trocken.

Genaue Routenbeschreibung:

1. SL: Über eine flache, gerillte Platte entlang eines Risses 5 m hinauf (BH; 4). Dann steiler 5 m (ev. Friend 1) zum nächsten BH. Dort dynamisch zu einem Henkel (5+) und über getreppten Fels (3 – 4, etwas brüchig, BH) gerade, dann etwas rechts (4+; BH) zum Stand auf einem Felskopf (45m, 2 BH).

2. SL: Nach links über die Rinne überqueren und eine schöne Verschneidung und Platte (5, 2BH) auf einen Absatz hinauf. (3 - 4, etwas brüchig) auf den nächsten Absatz hinauf (BH). Schwierig (6) mittels messerscharfer kleiner Schlitze (schmerzhaft) 3 m zu einem Riss nach rechts hinauf. Diesen (5; BH, ev. Friend 2,5) gerade weiter zu Blöcken. Etwas nach rechts auf eine Felsband (BH) und über diese 5 m nach rechts zu Stand unterhalb einer markanten Piazschuppe (45 m, 2 BH).

3. SL: Über eine Piazschuppe (5+, BH) und eine Platte mit etwas splittrigem Riss ( 5+, 2 BH) bis auf eine Felsschuppe (BH). Die steile Wand kleingriffig (8-) 2 m gutem Griff rechts und zu Henkel darüber (BH). Über einen rissartigen Schlitz und über zerfressene raue Griffelchen (7-, BH) 5 m schräg links zu Stand auf breiter Felsleiste (20m, 2 BH).

4. SL:: Schlüsselseillänge: Vom Stand weg schwieriger Aufrichter zu komisch zu haltendem Seitgriff (Längenzug, 7+) und zu BH. Über einen guten Seitgriff 2 m zu guten Untergriffen (BH, 8-, extrem kraftraubend einzuhängen).Weiter an guten Untergriffen zu versteckten Henkeln hinter der Kante (BH, 8-, extrem kraftraubend einzuhängen). Beim 3. BH schwieriger Zug mit Seit- und Untergriff über den Überhang hinauf zu henkeligem Schlitz (8+). Der BH darüber kann daraus kraftraubend eingehängt werden. Vom henkeligen Schlitz unterhalb des 4. BH schwieriger Aufsteher mittels kleiner Seitgriffe und rauen Griffelchen (7+, BH). Mittels kleiner Seitleiste 2 m gerade hinauf zu NH in Untergriffschuppe. Gefinkelt 3 m nach links auf eine raue Felsleiste (7+, BH). Nach rechts über eine Rissspur und mittels Längenzug zu verstecktem Henkel (7-)in einer kleinen Nische (20 m, 2 BH).
Bem. Im 2., 3. und 4. BH wurden Schlingen angebracht, um den Überhang auch technisch klettern zu können.

5. SL: 5 m über eine Platte nach links zu zwei riesigen Henkeln (BH, 5). Mit kleinen Leisten und einer kleinen Seitkante für links zum nächsten BH (7-). Gerade 3 m weiter auf einen Absatz und zu Untergriffschuppe (BH, 6). Die Schuppe an guten Griffen (6) piazend auf einen Absatz hinauf (BH). Es beginnt eine sehr steile, kleingriffige Wand. Vom BH nicht gerade 3 m zum nächsten BH, sondern nach schräg rechts über gute Griffe zu einem riesigen Henkel bei rotem Fleck (7-). BH vom Henkel aus einhängen. Kleingriffig nach etwas nach links und gerade hinauf zu zwei kleinen Griffelchen (BH, 7). 1 m hinauf (7) zu einem guten Loch. Von dort nach links an die Kante (6+) zu verstecktem Henkel. Über gestuften Fels (3 - 4) 5 m zum Stand unterhalb einer Felsnische (25m, 2 BH).

6. SL: Über rauen Fels 2 m nach links zu einem Pfeiler (5) zu. Gerade über gute Seitgriffe und Schlitze (6) auf eine Platte hinauf (BH) und weiter zu einer Verschneidung (BH). Nicht nach links in die brüchige Rampe, sondern nach rechts über eine glatte Pfeilerplatte (6+) 2 m auf eine gestufte Rampe hinauf. Diese (3 - 4) zum Stand unterhalb senkrechter Wand (15 m, 2 BH).

7. SL: Nach rechts zum Beginn eines breiten Riss. Diesen etwas hinauf (ev. Friend 2) zu BH. Über den schwierig zu haltenden linken Parallelriss sofort nach links zu einem henkeligen Schlitz (7, BH) und nach links zu einem Loch (BH). Kleingriffiger schwieriger Aufrichter in dieses Loch (7+) und zu guter Felskante (7+, BH). Nochmals kleingriffig zu kurzer Rissspur (7+, BH) . Dort 2 m nach links auf einen guten Absatz (BH). Über die raue Platte (7-) 2 m zu einer seichten Verschneidung. Diese 4 m (7-, 2 BH) mittels rechter Rissspur zu einem Überhang mit guten Untergriffen. Nach links und über eine Piazschuppe (BH, 6-) 4 m zum oberen Ende der Schuppe hinauf (25m, 2 BH).

8. SL: Nach rechts über die Platte mit einem schrägen Riss (6-, BH) bis an die Kante. Hinter der Kante in schöner Genusskletterei (3 BH, 5, dann 4), oben direkt an der gestuften Kante bis auf den Pfeilerkopf (Vorsicht lose Blöcke) und zum Stand von gemeinsam mit "Prechtig" und "Geissenpeter", „Hiatamadl“ „Hiatabua“ und „Richipfeiler“. Man kann auch links der Pfeilerkante klettern. Dann den letzten Steilaufschwung über henkelige Risse (6-, BH rechts) direkt zur gestuften Kante empor (45 m, 2 BH).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Schmid Albert und Kühberger Rudolf nach Vorarbeiten am 10. September 2006

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

12

Friends: 

Gr. 1 - 2

Ausrüstung:

Alle notwendigen Sicherungen sind vorhanden, evtl. Friends 1 bis 2,5 zusätzliche in den leichteren Passagen einsetzbar, 12 Expressschlingen, 50 m Doppelseil, Helm

Ergänzung zur Schwierigkeit:

1 Passage 9-, 1 Stelle 8-, anhaltend 7- bis 7+; Erste, Zweite und letzte Seillänge leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz beim Arthurhaus auf gutem Wanderweg in ca. 20 Minuten zur Mitterfelder Alm. Von der Alm weiter ueber den Hochkönigsteig bis unter den rechten Wandteil der Torsäule-Südwand. Direkt neben Weg liegt ein Felsblock, der mit „Torsäule Normalweg“ (in rot) beschriftet ist. 40 m nach der roten Aufschrift gerade über einen kurzen Schutthang 30 m zu einer liegenden Platte hinauf. Goldener BH in 7 m Höhe gut sichbar.

Die Route beginnt etwas links vom "Richipfeiler".

Höhe Einstieg: 

2300 m

Abstieg:

Über den Normalweg (kurz I bis II; 15 min) rechts haltend entlang des Ostrückens (Steinmänner, deutliche Steigspuren) hinunter, dann nach rechts über die Südseite zum Hochkönigsteig absteigen.

Abseilen über die Route nicht möglich!

Kartenmaterial:

ÖK Bischofshofen

Bemerkungen:

Bemerkung vom Erstbegeher: Neue Toproute, die sich **** wirklich verdient hat. Zählt zu den besten Erstbegehung der letzten Jahre Im Hochköniggebiet.

Infostand: 

04.03.2007

Autor: 

Rudolf Kühberger

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Bischofshofen nach Muehlbach, in der Ortschaft in Richtung Arthurhaus (ist angeschrieben). Dort parken (gebührenpflichtig).

Talort / Höhe:

Mühlbach am Hochkönig  - 860 m

Bilder (6)

Übersicht, 
									Die Route im rechten Wandteil der Torsäule., 
										Foto: Rudolf Kühberger

Übersicht, Die Route im rechten Wandteil der Torsäule., Foto: Rudolf Kühberger

5. Seillänge, 
									Rudolf Kühberger beim Bohren in der 5ten Seillänge., 
										Foto: Albert Schmidt

5. Seillänge, Rudolf Kühberger beim Bohren in der 5ten Seillänge., Foto: Albert Schmidt

Überhang 4. Seillänge, 
									Albert Schmidt im Überhang (8+) in der 4ten Seillänge., 
										Foto: Rudolf Kühberger

Überhang 4. Seillänge, Albert Schmidt im Überhang (8+) in der 4ten Seillänge., Foto: Rudolf Kühberger

7. Seillänge, 
									Albert Schmidt in der 7. Seillänge (7+), 
										Foto: Rudolf Kühberger

7. Seillänge, Albert Schmidt in der 7. Seillänge (7+), Foto: Rudolf Kühberger

7. Seillänge, 
									Rudolf Kühberger in der 7. Seillänge (7+), 
										Foto: Albert Schmidt

7. Seillänge, Rudolf Kühberger in der 7. Seillänge (7+), Foto: Albert Schmidt

Kommentare

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.

Nach oben