Die Leichte Tirolerin - Bärenbadwand

Die Route "Leichte Tirolerin" ist eine ansprechende, recht gut gesicherte Mehrseillängentour unweit des ehemaligen Gasthauses Bärenbad. Platten - von flach bis steil, kurze Risse und schöne Verschneidungen zeichnen diesen schönen Anstieg mit perfektem Zillertaler-Bergwelt-Blick aus. Der Fußabstieg ist etwas abenteuerlich, aber ausreichend mit gelben Punkten markiert. Diese Route wird vermutlich bald zum Genuss-Klassiker aufsteigen und das zu Recht.

Siehe Topo.

Fritz Amann, Nicole Aschaber, Thomas Bauer und Charlie Tonkovic nach 7 Tagen suchen, bohren und putzen im Mai bis Juni 2025.

50 m Doppelseil, 16 Expressschlingen, wenn man oben die rechte Ausstiegsvariante geht (für den linken Ausstieg reichen 12 Expressschlingen) und Helm. Keile braucht man nicht.

Mit Bohrhaken, recht gut abgesichert.

6/6+, sonst kurze Passagen 6-. Meist aber um 5 bis 5+.

Direkt hinter dem Gebäude des alten Gasthofes Bärenbad (etwas unterhalb der Asphaltstraße) einem Pfad (gelbe Punkte) anfangs im Wald, dann durch lichtes Buschwerk zum Einstieg folgen. Einstieg ist mit einer Tafel markiert.

Beim Abstieg gibt es 2 Möglichkeiten (siehe auch Übersichtsichtbild). Anfangs quert man oberhalb der Wand, steigt dann durch eine etwas ungute Zone mit gefällten Bäumen ab. Danach kommt man in ein Waldstück, in dem man etwas absteigt, bis man zur Gabelung Soft/Alpin kommt.

Links Soft-Abstieg (ca. 1 Stunde): Man folgt der gelben Punktmarkierung, am Ende eine Querung nach links und klettert mit einem kurzen Fixseil zur Straße hinab. Auf der Straße aufwärts, durch eine kurze Galerie, dann rechts auf dem breiten Wanderweg zurück zum Parkplatz beim Bärenbad (siehe Track).

Rechts Alpin-Abstieg (ca. 45 Minuten) (dieser ist aber abenteuerlich und etwas heikel, aber gut mit gelben Punkten markiert): Von der Gabelung nach rechts und nahe der Felswand (steil, teilweise heikel - immer auf die gelben Punkte achten!) im Zickzack absteigt bis man ganz unten wieder zum Einstieg quert. Der Alpine-Abstieg ist bei Nässe NICHT zu empfehlen. Im Notfall kann man auch über die Tour abseilen, bei mehreren Seilschaften in der Wand ist das aber wegen des Steinschlags nicht zu empfehlen.

Für beide Abstiegsvarianten gilt - hat man einmal keine gelbe Punktmarkierung mehr, ist man vermutlich falsch!

Alpenvereinskarte Nr. 35/3 Zillertaler Alpen, Ost

Voraussetzungen für die Unternehmung sind trockene Verhältnisse.

Der alpine Direktabstieg verlangt etwas alpines Gespür (ausgesetzte Kletterpassagen 1-2-). Softabstieg - auf der Straße etwas zum sehr gemütlichen Wanderweg aufsteigen, nicht durch den Tunnel gehen (ist verboten!).

Stand Juni 2025: Man kommt besser mit dünnen, schmalen Karabinern, da dicke Karabiner teilweise nicht in die sehr eng gehaltenen Klebehaken hineingehen.

Bei der Aufstiegsvariante ganz oben (42 m, 6-, 16 BH) unbedingt auf den Seilzug achten!