Gelber Pfeiler
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Abenteuerliche, alpine, großteils an Normalhaken gesicherte Klettertour in einem verwaisten Teil des großen Höllentals. Meist steile und luftige Risskletterei. Zumeist guter Fels.
Die Tour ist mit Ausnahme des heiklen Einstiegs (erster Haken etwas weit oben) an den schwierigen Stellen gut A0 oder A1 machbar. An der Crux (4.SL, UIAA 7) besonders dicht gesichert.
siehe Topo
A. Kapfenberger, G. Homola 1971
2 x 60 m
14
Mittlere Keile
Cams 0,4 - 3
14 Expressen, Mittlere Klemmkeile, ein Satz Friends (Cams 0,4 bis 3). Einige Bandschlingen (zum Verlängern der Sicherungen und zum Nachbessern des schlechten Standes nach der 4. Seillänge) und ev. einige Reepschnüre (zum Abbinden von einigen nicht ganz festen Normalhaken), 2 x 60 m Halbseile. Helm.
Spartanisch saniert. Stände zum Teil gebohrt. Stand nach der 4. Seillänge an 2 schlechten Normalhaken, die mit Klemmkeilen und Friends im Riss darüber nachgebessert werden können!
Üppige Normalhakenabsicherung, meist ok. Nur 2 Bohrhaken sowie einige Sanduhren und 2 Holzkeile (!) in den Seillängen vorgefunden.
Ca. 250 Hm. Vom Parkplatz kurz zurück und durch den grünen Zaun. Danach dem Talgrund des Gr. Höllentals folgen. Kurz nach der Einmündung des Schönbrunnersteiges (von links, hierher auch vom Weichtalhaus oder vom Parkplatz bei der Lawinengalerie) etwa 300 Meter auf der Forststraße bis zu einer Rechtskurve weiter. Von hier hat man rechtsseitig einen guten Blick auf den Wandkomplex des „Gelben Pfeilers“ und der „Neuen Generation“ (s. Übersichtsfoto). Von hier oder kurz davor rechtshaltend (es zweigt in dem Bereich auch ein grasiger, relativ breiter, aber kurzer Weg rechts vom Hauptweg ab, Steinmann, den man bis zum Ende verfolgen kann, danach vorwiegend weglos weiter Ri. Wand) ohne Weg im Wald (teils über Steilschrofen und Geröll) zum tiefsten Punkt des zuvor eingesehenen Wandkomplexes aufwärts. Nun stets den Wandfuß auf schlecht ausgetretenem Steig schräg rechts hinauf bis zum Einstieg in einer felsigen Sackgasse. Blaue Einstiegsaufschrift plus Dose mit Wandbuch der „Neue Generation“. Der „Gelbe Pfeiler“ zweigt nach etwa 5 Klettermetern links von der „Neuen Generation“ ab.
800 m
Entweder über den abschüssigen Mariettasteig (2-3, luftige Steilschrofen, seit 2012 auch Abseilhaken vorhanden) oder viermal (3 x über die Bohrhakenstände,sowie über den Baum (Ende 2. SL)) abseilen. 2x60 m Seil! (d.h. es ist möglich, vom Ende der 5. direkt bis zum Ende der 2. SL (Baum) mit zwei 60m-Halbseilen abzuseilen!)
Achtung beim Abseilen vom Ausstiegsstand! Die beiden neuen Bohrhaken sind in unterschiedlicher Höhe platziert, wodurch ein Abseilen durch beide Bohrhaken dazu führt, daß sich die Seile wegen der Seilreibung nicht mehr abziehen lassen!! Deshalb nur durch einen Bohrhaken fädeln und die Bohrhaken zwecks Redundanz ev. mittels Reepschnur verbinden!
Nach der 3. Seillänge nicht den Normalhaken nach rechts folgen!! Sonst Verhauer in die nicht mehr begangenen, sehr brüchigen Pfeilerrisse! Stattdessen vom Normalhakenstand kurz nach links und nach oben weiter.
Der Abstieg ist entweder über den abschüssigen Mariettasteig (2-3) oder durch Abseilen über die Route möglich.
Sonne bis 13.00 Uhr!
13.08.2014
Peter Michael Sochovsky
Ausgangspunkt / Anfahrt
Mit dem Auto über die A2 und dann die S6 nach Gloggnitz und weiter über Reichenau ins Höllental. Vorbei an Kaiserbrunn bis kurz nach dem Weichtalhaus, nach der Lawinengalerie auf der linken Straßenseite ein großer Parkplatz kommt. Alternativ kann man auch vor der Lawinengalerie bzw. beim Weichtalhaus parken
Hirschwang - 510 m
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