Gummikiller - Kleiner Ödstein
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Wie der "Gummikiller" zu seinem Namen kam, weiß man spätestens, wenn man die erste steile, extrem rauhe, wasserzerfressene Rinne hinaufgeklettert ist. Obwohl der Gummi der Kletterschuhe in dieser Route leidet, empfindet der Kletterer Hochgenuss. Denn die moderaten Schwierigkeiten, die Landschaft und die Länge der Tour machen den "Gummikiller" zu einer der besten Genusstouren im Gesäuse.
Nach den zwei steilen Einstiegsseillängen über Platten (4) folgt eine grasige Schrofenquerung nach rechts (1). Steil hinauf (4+) zur Abzweigung der Routen "Sendero Luminoso" und "Waidhofnerweg", wo man sich immer rechts hält (3 und 2) und im schrofigen Gelände auf den "Direkten Gummikiller" trifft. Steil hinauf (kurzer Überhang) geht es (2 bis 4+) zu einer Ansammlung von Latschen. Nach zwei Seillängen ansteigender Rechtsquerung (3 und 4-) folgt ein Steilaufschwung (4), wo der "Direkte Gummikiller" links abzweigt. Man quert jedoch ansteigend nach rechts (4+) und klettert die Ausstiegsseillängen gerade hinauf (4 und 3+).
J. Zacharias/E. Hauer
1 x 50 m
6
1-6
1-2
50 m-Doppelseil (besser 55 m), 4 Express, KK-Grunsortiment, Helm, Bandschlingen
Stände mit einem oder zwei Klebebohrhaken. Stände mit nur einem Haken lassen sich mittels Sanduhr verbessern. In den Seillängen maximal drei Zwischenhaken. Zusätzliche Sicherungen lassen sich mittels Sanduhren und Friends legen.
Vom Gasthof Kölbl auf Weg 601 in den Koderboden aufsteigen. Hier links Richtung Schneeloch halten und auf 1380 m links den Wegs ins Schneeloch verlassen. Zum Gamssteinsattel aufsteigen und in das nachfolgend Schuttfeld (lange Altschnee) absteigen. Über Steigspuren mühsam im Geröll bzw. Schnee zum Einstieg (gelber Punkt) aufsteigen.
1610 m
Vom Ausstieg über die sogenannte "Blaue Markierung" im äußerst unangenehmen Steilgelände (zuerst Schrofen, später brüchige Rinnen, fast ausschließlich Klettergelände bis 2+) zum Aufstiegsweg absteigen und über diesen zurück ins Tal.
Alternativ kann auch über den Kirchengrat abgestiegen werden (etwa 1 Stunde länger als angegeben).
Alpenvereinskarte 16 Ennstaler Alpen - Gesäuse, 1:25.000
BEV ÖK 100 Hieflau, 1:50.000
Kompass WK 69 Gesäuse-Pyhrn-Eisenerz, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 062 Gesäuse, 1:50.000
Am Wandfuss ist sowohl beim Einstieg, als auch beim Abstieg ein bis weit in den Sommer hinein vorhandenes, steiles Schneefeld zu überwinden (evtl. Randkluft).
16.06.2012
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A9 zur Ausfahrt Ardning und auf der B146 ins Gesäuse. Beim Gasthof Bachbrücke rechts Richtung Johnsbach abbiegen, bis zum Gasthof Kölbl fahren und dort parken.
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Johnsbach (nur am Wochenende und an Feiertagen) und mit dem Rufbus 917 (telefonische Fahrtanmeldung nötig) nach Johnsbach Gasthof Kölblwirt.
Johnsbach - 853 m
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