HARMoni - Hochiss
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Diese Mehrseillängenroute besticht durch exzellenten, teilweise extrem rauen Fels, der an vielen Stellen solides und genussvolles Klettern ermöglicht. Die Linie folgt einem natürlichen Verlauf und sollte dank der sehr guten Absicherung inkl. strategisch platzierter Bohrhacken keine größeren Schwierigkeiten bei der Wegfindung bereiten.
Kletterer, die die Anforderungen der Route meistern, erwartet herrliche Freikletterei. Um die technischen Schlüsselstellen auf Anhieb zu meistern, ist erhöhte alpine Erfahrung erforderlich, da die guten Griffe in den Schlüsselstellen teilweise schwer zu finden sind.
Überall dort, wo der Schwierigkeitsgrad hoch ist, ist die Route sehr gut mit Bohrhacken gesichert. Und in insgesamt zwei Seillängen ist der solide Umgang mit mobilen Sicherungen empfehlenswert. Wobei der Schwierigkeitsgrad in diesen niedriger ist und die mobilen Sicherungen einfach zu platzieren sind. Die Route ist sehr vielfältig und bietet die perfekte Kombination aus schwieriger Kletterei mit bester Absicherung und ein wenig alpiner Eigenverantwortung – passend für alpine AspirantInnen.
Die Route verfügt über ein besonderes Highlight – eine Grotte – die möglicherweise auch zu einem Instagram/Foto Hotspot werden könnte. ;)
Wir hoffen auf jeden Fall, dass euch der Zauber dieses besonderen Ortes inspiriert und dass euer Erlebnis mindestens so viel Spaß und Liebe mit sich bringt, wie ihr auf unseren Fotos sehen könnt.
Die Tour belohnt Kletterer nicht nur mit dem großartigen Ambiente einer Nordwand, sondern auch mit einer wildromantischen Naturlandschaft am Fuße der Route. Alte Almen und ein beeindruckender Fernblick zum Guffert, Wilder Kaiser und den Rofan-Nordwänden runden das Erlebnis ab.
Hinweis: In heißen Wochen trocknet die Wand nach leichten Gewittern/Regenfällen relativ schnell aus, so dass eine Begehung am nächsten Tag teilweise problemlos möglich ist.
siehe Topo. Die ersten beiden Seillängen folgen der „Fall Forward“-Route.
Erschließer: Hanspeter Gärtner im Sommer 2024
Erste Rotpunkt-Begehung: Monika Silan-Gärtner & Hanspeter Gärtner & Roland Laucher am 01. September 2024
2 x 60 m
14
keine
ein Satz Friends bis BD 4
2 x 60m Halbseile, 14 Expressschlingen (4 lange „Alpin-Exen“), ein Satz Friends bis BD 4, Helm.
Mit Bohrhaken (Spreizanker) perfekt abgesichert. Ausnahme sind die 3. und 5. Seillänge - dort können in den Rissen zusätzlich mobile Sicherungen sehr gut platziert werden.
In der 8. Seillänge befindet sich an der zweiten Schlüsselstelle eine zusätzliche Seilschlaufe am Bohrhacken – die für A0 genutzt werden kann.
An alle Onsight-KandidatInnen: Sei mutig und konzentriere dich auf eine gute Fußtechnik!
Alle Stände haben jeweils zwei Bohrhaken und sind bereits mit einer Standschlinge verbunden (braune Seilstücke).
Beim Ausstieg der Route, nach dem letzten Stand, befindet sich gut sichtbar nach ca. 2m am Grat ein zusätzlicher Bohrhacken, an dem man bei Bedarf nachsichern kann.
Wir bewerten die Ernsthaftigkeit der Route mit E1+ gemäß der "Wilden Kaiser Skala".
Von der Bergstation der Rofanseilbahn rechts vom Gschöllkopf vorbei und dem Weg in Richtung Hochiss folgen. Am Gamshals (Scharte wo der Klettersteig vom Spieljoch beginnt) steigt man in nordwestlicher Richtung zu den ersten Felsen, die sich am Grat Richtung Hochiss zeigen, auf. (vom Gamshals ca. 70 HM) dann sieht man eine markante Edelstahltafel mit der Aufschrift "Abseilpiste Hochiss" 3m dahinter ist die erste Standplatzkette zum Abseilen.
Empfehlung für die Abseilpiste mit 2 x 60m Halbseile: Abseilstände von oben: Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 5, d.h. der Abseilstand Nr. 4 kann übersprungen werden.
Der Beginn der Route ist durch eine Schnur mit einer Holztafel an der Wand mit aufgeschriebenen Routennamen sichtbar.
Siehe Topo für nähere Details.
2050 m
Vom letzten Stand über den Grat zum Einstieg und über den Zustieg zurück zur Bergstation.
Im Notfall: Abseilen und unter der Wand ganz nach Osten queren & absteigen. Dann über selten begangenen Steig zum Gamshals steil aufsteigen (tlw. 1, grasig, rutschig, Geröll). Es sind ein paar Wegspuren mit Erfahrung erkennbar, aber es gibt keine Wegmarkierungen.
Hintergrund zum Namen "HARMoni": Diese Route vereint HARM & Harmony.
HARM ist eine Kreation der jeweils ersten Buchstaben der Vornamen der Erstbegeher.
Harmonie meint:
● Zusammenpassen
● Einklang
● Friede
Moni ist der Spitzname von Monika und deshalb: HARMoni
01.09.2024
Roland Laucher
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A12 nach Wiesing und weiter auf der B181 hinauf zum Achensee bis nach Maurach - rechts der Straße bei der Rofanseilbahn parken. Öffis: Mit der Bahn nach Jenbach und der Achenseebahn bis Maurach - mit der Seilbahn zur Bergstation.
Maurach am Achensee - 950 m
Bergstation Rofanseilbahn - 1831 m
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