Licht und Schatten - Festkogel Südwand
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Ein weiteres Kletterhighlight am Festkogel. Wahrscheinlich eine der besten und derzeit schwersten Routen dort. Perfekter Fels, sehr viele Plattenstellen (deren "Lesen" nicht immer einfach ist) gepaart mit steilen, kleingriffigen Passagen lassen keine Langeweile aufkommen. Anhaltend konstante Schwierigkeiten und eher weite Abstände der spärlich gesetzten Bohrhaken fordern die Psyche und die Moral des Vorsteigers. Typisch Gesäuse- like! Ganz vereinzelt lassen sich kleine friends legen. Die Standplätze (mittlerweile) mit zwei bolts sind sehr gut ausgestattet- auch ein abseilen über die Tour ist möglich. Die oft in anderen topos beschriebenen ROTEN Bohrhakenlaschen gibt es nicht mehr. Die Tour ist gut durch rostige bolts mit neuen Laschen zu finden.
Zur Verlängerung des Klettertages bieten sich die Touren im Festkogel Vorbau perfekt an. Einige Varianten im fünften und sechsten Grad über drei Seillängen sind perfekt zum einklettern geeignet. Zustieg 1,5 Stunden bis zum Vorbau.
siehe topo.
M. Strimitzer und E. Gritsch am 9. und 22. 9. 1993
2 x 50 m
10
0,3 bis 2,0
Komplette Kletterausrüstung, 50 m Halbseile, 10 (längere) exen, kleiner Satz friends
Die Bohrhakenlaschen sind nicht (mehr) rot, die eher geringe Anzahl ist für einen Sportkletterer sehr gewöhnungsbedürftig- für den geübten Gesäuse Kletterer ausreichend und gut. Vereinzelt lassen sich friends gut legen. Standplätze mit zwei bolts super!
Eigentlich müßte man 8- obligat schreiben...Tour ist zwingend zu klettern.
1,5 Stunden bis zum Festkogel Vorbau. 2 - 2,5 Stunden bis zum Einstieg. Von Johnsbach auf dem markierten Weg in Richtung Hesshütte - nach ca. einer Stunde zweigt ein markierter Weg bei der "Unteren Koderalm" (flacher Almboden) nach links zum Schneeloch/Hochtor ab. Diesem bis zum vorgelagerten Rinnenstein folgen und nun linkshaltend in einem Geröllkar in Richtung Festkogel SW-Wand aufsteigen. Ein Vorbau (auf dem es auch einige lohnende Routen gibt) wird rechts überwunden (2- ter Grad), bis man vor dem Wandfuß steht. Der Einstieg befindet sich ca. 15 Meter rechts in Falllinie der Peterka- Verschneidung, bei einem Bohrhaken (NICHT rot).
1900 m
ca. zwei Stunden. Vom Gipfel Richtung Nordosten über den (neu- rot) markierten Weg zum Schneeloch und weiter nach Johnsbach zum Ausgangspunkt.
In der zweiten Seillänge bei der Schlüsselstelle markant nach links hinüber, dann gerade hoch und erst auf Höhe des übernächsten bolts wieder nach rechts hinüber (sehr moralische Stelle).
Am Beginn der sechsten Seillänge kommt von rechts die "Congratulations" dazu. Die sechste Länge führt äußerst reizvoll entlang einer brutal rauhen Rissverschneidung rechts rauf.
Die letzte Länge (9.SL) führt nochmals über eine megalässige rauhe Platte und Wasserrillen bis zum Wandbuch und dem Ausstieg gerade hinauf.
19.10.2019
Michael Kräftner / bergtraum.at
Ausgangspunkt / Anfahrt
Aus dem steirischen Ennstal - hierher über die A9 - Pyhrnautobahn - nach Admont und weiter ins Gesäuse. Beim Ghf. Bachbrücke nach Johnsbach abzweigen und weiter bis zum Kölblwirt. Von Westen über Hieflau - Gstatterboden anreisen.
Johnsbach - 853 m
Parkplatz beim Ghf. Kölblwirt - 853 m
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