Monster KaLu
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Ebenso wie der „Edelrider“ eine alpine Route in ebenfalls sehr gutem Fels mit abwechslungsreicher Kletterei, immer mal wieder aber auch kurzen recht brüchigen Passagen. Die klettertechnischen Schwierigkeiten sind niedriger als im „Edelrider, die Absicherung vergleichbar, evtl. etwas üppiger. Dennoch ist eine ordentliche Orientierungsgabe erforderlich und der nächste Haken (besonders im hellen Kalk) nicht immer in Sichtweite. Es wurden 19 Zwischenbohrhaken und 17 Standbohrhaken belassen.
Siehe Topo.
Martin Feistl am 15./ 17.08.2017 solo von unten
Rotpunkt am 24.08.2017 Martin Feistl und Verena Thun
2 x 50 m
8
Rocks 1-8
C3 #1, C4 #0.3 bis #4
8 Expressschlingen, davon 2 verlängerbare, C3 #1, C4 #0.3 bis #4, Rocks 1-8
2 Bohrhaken an allen Ständen, 1-4 Bohrhaken pro Seillänge als Zwischensicherungen. Eine weitere Absicherung mit Camalots ist oft und einfach möglich, selten finden sich auch gute Placements für Rocks. In der ersten Seillänge fällt die Absicherung aufgrund der (gefühlt) höheren Schwierigkeiten, diversen Startproblemen mit der Solo-Sicherung und einer zum Zeitpunkt der Erstbegehung durchwegs überfluteten Wand evtl. etwas üppiger aus. Risspassagen wie in der 7. Seillänge wurden konsequent auf die ganze Länge clean gelassen und werden in den richtigen Händen viel Freude bereiten.
Gleich zu Beginn 7-, anhaltend im 6. Grad, eine Seillänge 5+ und 4+
Von der Bushaltestelle direkt auf die Wand zuhaltend über einen Feldweg zu einer Kreuzung am Waldrand. Hier kann auf Nachfrage beim Bauern auch geparkt werden, andernfalls circa 10 Minuten länger. An der Kreuzung gerade in den Wald auf einem Forstweg 15 Minuten bis zu dessen Ende am Beginn des bis zur Wand hochführenden Bachbetts. Über eine kurze Stufe (5m, 3-) zu einer Y-Gabelung. Dort über die rechte Rinne in 45 Minuten hoch zu einer etwa 100 Meter langen Steilstufe. Diese zuerst mittig erkletternd (20m, 4-), später leicht links haltend (3) in die Latschen und baldmöglichst ausgesetzt wieder nach rechts in die Rinne zurückqueren (5 Meter Latschenkampf). Nach weiteren 20 Minuten quert ein ausgeschnittener Steig zu einer Jagdhütte links der Rinne. Wenn man diesem Steig nach Südwesten folgt gelangt man mit viel Spürsinn nach ca. 2 Stunden auf den Normalweg zwischen Weißlehnkopf und Ahrnplattenspitze. Nach Nordosten könnte der Steig direkt in's Tal führen, was man aber erst aus dem oberen Drittel der Wand erahnen kann. In einer Karte haben wir den Steig samt zugehöriger Jagdhütte nicht gefunden, in beide Richtungen verläuft er sich bald mehr oder weniger oder wird mutwillig geheim gehalten. Ab diesem Steig in weiteren 30 Minuten immer in der Rinne zum Wandfuß (häufiger Steinschlag im rechten Wandteil!) und links ansteigend in die Schlucht, die zur "Weiten Scharte" führt (Stelle 3-). Dort wo der Fels das erste Mal kompakt und gut wird auf einem markanten breiten Band, das die komplette Wand durchzieht nach rechts zu den Einstiegen queren.
1900 m
Empfehlung: Vom Ausstieg in 15 Minuten über den Ostgrat (2) zum Gipfel. Von dort auf markiertem Wanderweg in 1 Stunde und 15 Minuten zum "Hohen Sattel". Auf der Forststraße dann in 30 bis 45 Minuten nach Ahrn. Nun entweder mit deponierten Fahrrädern, Bus oder per Anhalter die 5 Kilometer bis zur Bushaltestelle in Unterkirchen zurück zum Auto.
Alternative: Vom Ausstieg den Ostgrat in die Weite Scharte absteigen (15 Minuten, ausgeschnittener Pfad). Von der Weiten Scharte über steiles Schotter-Gelände und zuletzt eine Steilstufe (5 Meter 3) in weiteren 15 Minuten zu den Einstiegen. Von dieser Seite des Berges ist der beste Abstieg über den linken Ast der Y-Gabelung der Rinne vom Zustieg. Dafür bis zu dem Pfad zurück, auf diesem an der Jagdhütte vorbei leicht ansteigend bis in die Rinne und über diese recht effektiv und ohne Steilstufen in’s Tal.
Alpenvereinskarte 4/3, Wetterstein- und Mieminger Gebirge – Ost 1:25.000
Evtl. einen Zettel in's Auto legen - bei der Erstbegehung wurde die Polizei gerufen, weil sich Spaziergänger Sorgen um das abseits geparkte Auto gemacht haben.
17.08.2017
Martin Feistl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Garmisch-Partenkirchen kommend über die B2 nach Mittenwald und über die St2042 der Beschilderung nach Leutasch folgend bis zur Bushaltestelle Leutasch-Unterkirchen und in der Nähe parken.
Von Innsbruck über die B177 nach Seefeld und über Leutasch weiter Richtung Mittenwald bis zur Bushaltestelle Leutasch-Unterkirchen.
Unterkirchen - 1050 m
Bushaltestelle Unterkirchen - 1050 m
Kommentare