Parstleswand Ostgrat

Klettern
Leicht
(5)

Toureninfo

In der fünften Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter
Diff.
Schwierigkeit 4+
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 440 m  /  600 Hm
4:30 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Parstleswand  (3091 m)
Charakter:

Der Parstleswand Ostgrat ist eine relativ unbekannte Gratroute hoch oberhalb des Pitztales. Der anregende Gratanstieg eignet sich als Eingehtour für den Watz-Ostgrat, ist aber auch als eigenständige Unternehmung durchaus lohnenswert. Als Ausgangspunkt dient die Kaunergrathütte, einige Bergsteiger bauen den Ostgrat aber auch am Vortag der Watzspitze-Besteigung beim Zustieg zur Hütte mit ein. Auf dem schönen Grat klettert man immer an gutem Fels, Platten, griffige Wandstufen und eine Abseilstelle sorgen für die nötige Abwechslung. Am Ostgipfel angekommen, kann man noch die Überschreitung (siehe Topo) zum Westgipfel anhängen oder man genießt einfach nur die prächtige Aussicht und steigt direkt ab.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die schwierigste Passage ist an der Plattenwand in der 8ten Seillänge. Der Routenverlauf lässt in den einfacheren Seillängen naturgemäß immer mehrere Möglichkeiten zu. 

Erstbegeher / Erstbesteiger:

E. Heske im Jahr1923

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Ausrüstung:

50 m Einfachseil, 6 Expressschlingen, einige Bandschlingen, ein Grund­sortiment an Keilen.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Standplätze (nicht alle) und einige Zwischenhaken gebohrt, der alpine Charakter bleibt aber erhalten.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Stelle 4+, wenige Stellen 4, meist einfacher.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz kurz vor Plangeross in ca. 3½ Std. am Vortag zur gemütlichen Kaunergrathütte. Von der Hütte auf dem Wanderweg zum Steinbockjoch und weiter in Richtung Osten in das Kar mit dem Mainzer See absteigen. Je nach Möglichkeit vor dem Kargrund nach links zu einer markanten Blockrinne unterhalb des Ostgrates aufsteigen und durch diese hinauf (1-2) zum Einstieg. Um direkt vom Tal zum Einstieg aufzusteigen, zweigt man auf 2450 m rechts ab und geht (ca. bei 2600 m) auf Pfadspuren zum breiten Rücken hinauf. Auf diesem gelangt man links zum Einstieg.

Abstieg:

Vom Ostgipfel steigt man entlang der Markierungspunkte ab, bis zum Schutt (Kletterstellen bis 2); im Schutt dann zum Steinbockjoch und auf dem Wanderweg zur Hütte. Überschreitung Ostgipfel zum Westgipfel - siehe Topo, Passagen bis 2+ - der Verbindungsgrat ist stellenweise ausgesetzt, aber deutlich einfacher als der Ostgrat. Vom Westgipfel steigt man auf dem markierten Weg direkt zum Steinbockjoch ab.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 30/3, Ötztaler Alpen/Kaunergrat

Bemerkungen:

Zu-, Abstiegs und Kletterzeit ab Kaunergrathütte.

Die Abseilstelle kann man auch hinunterklettern, es steckt dort ein Bohrhaken, den man aber von oben nicht gut sieht.

Der lange Grat ist nicht zu unterschätzen - auch der Abstieg vom Ostgipfel bzw. der Übergang zum Westgipfel verlang solides Klettern im ausgesetzten Schrofengelände (der Abstieg vom Ostgipfel ist kürzer, der Verbindungsgrat zum Westgipfel ist von den Schwierigkeiten her ähnlich). Es stecken Bohrhaken, diese sind aber der geringen Schwierigkeit entsprechend in weiten Abständen platziert.

Anmerkung: Weiterweg zur Verpeilspitze wäre möglich, dort aber deutlich nachlassende Gesteinsqualität. Einige Bohrhaken wurden bei einer Begehung durch die österreichische Bergführerausbildung gesetzt. Der Umgang mit brüchigem Fels und mobilen Sicherungsmitteln ist jedoch zwingende Voraussetzung. Belohnt wird man dafür mit einer langen Grattour.

Infostand: 

10.08.2025

Autor: 

Hannes Reiter u. Silvan Metz

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn bis nach Imst und weiter ins Pitztal. Im Pitztal weiter bis nach Plangeross, kurz vor dem Ort links auf dem Parkplatz der Kaunergrathütte und Rüsselsheimer Hütte parken. Öffis: Mit dem Bus ins Pitztal nach Plangeross.

Talort / Höhe:

Plangeroß  - 1612 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Kauntergrathütte  - 1600 m

Bilder (15)

Übersicht:  Der Routenverlauf am Parstleswand Ostgrat; Foto: Michael Schinner

Übersicht: Der Routenverlauf am Parstleswand Ostgrat; Foto: Michael Schinner

In der ersten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der ersten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der fünften Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der fünften Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Ende der siebten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Ende der siebten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der zehnten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der zehnten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Die Abseilstelle des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Die Abseilstelle des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Standplatz vor der 2ten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

Standplatz vor der 2ten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der dreizehten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter

In der dreizehten Seillänge des Parstleswand Ostgrat; Foto Johannes Reiter


									Im Einstiegsbereich., 
										Foto: Silvan Metz

Im Einstiegsbereich., Foto: Silvan Metz


									Tolle Wolkenstimmung über dem Pitztal, 
										Foto: Silvan Metz

Tolle Wolkenstimmung über dem Pitztal, Foto: Silvan Metz


									Sehr guter Fels., 
										Foto: Silvan Metz

Sehr guter Fels., Foto: Silvan Metz


									Der Grat ist gespickt mit einigen spitzen Granitzacken., 
										Foto: Silvan Metz

Der Grat ist gespickt mit einigen spitzen Granitzacken., Foto: Silvan Metz


									Im oberen Teil., 
										Foto: Silvan Metz

Im oberen Teil., Foto: Silvan Metz


									Ein weiteres anschauliches Beispiel für die grandiose Felsqualität., 
										Foto: Silvan Metz

Ein weiteres anschauliches Beispiel für die grandiose Felsqualität., Foto: Silvan Metz


									Blick vom Ostgipfel auf den Weiterweg zum Westgipfel. Dominant dahinter die Watzespitze (links) und die Verpeilspitze (rechts), die zu einer langen Kombination einlädt., 
										Foto: Silvan Metz

Blick vom Ostgipfel auf den Weiterweg zum Westgipfel. Dominant dahinter die Watzespitze (links) und die Verpeilspitze (rechts), die zu einer langen Kombination einlädt., Foto: Silvan Metz

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