Pfaffenstein Westgrat
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Achtung: Die Klettertour wurde bis zur 150 m hohen Schlusswand mit dem Eisenerzer Klettersteig überbaut und ist nicht mehr begehbar. Die Fotos und die Beschreibung haben daher bereits historischen Charakter. Schade um eine der besten Hochschwab 3er!
Leichte Kletterei mit kurzem Klettersteigstück und besonders schönen Ausblicken. Ab den Hubschrauber-Landeplatz gerade über einen Felsrücken (1+) zum kurzen versicherten Stück. Über Klammern endlang des Stahlseils ca. 20Hm an der Pfeilerkante hinauf (B-C), die darauffolgende Latschengasse ist ebenfalls versichert (A). Hinter der Latschengasse das Schlüsselstück: senkrechte Wand mit guten Tritten und guter Häckelleiste (etwa 10Hm 3-) - auch mit Bergschuhen leicht zu machen!. Hinter der Schlüsselstelle möglichst am herrlichen Grat emporsteigen - tolle Blicke auf die umliegenden Berge und den Leopoldsteinersee! Immer direkt auf dem Grat (meist 1-2, teilweise 2+) bis ein markantes flaches Gratstück erreicht ist, wo der Originalweg der vor einem liegenden Wand nach links ausweicht.
Hier ist eine Variante möglich, die das Klettererlebnis ausdehnt: auf der Wand ab dem flachen Gratstück weiter empor direkt am Grat (siehe Topo) - teilweise durch sich natürlich ergebende Verschneidungen - nie schwieriger als die Schlüsselstelle! Etwas auf Steinschlag achten - wer sich nicht sicher genug fühlt, sollte mit Seil gehen (KK).
Bei der Eisenfahne "Berg Frei" kommen die beiden Varianten wieder zusammen und nach 50m ist das Gipfelkreuz erreicht (1865m). Gesamtkletterzeit ohne Seilsicherung: 1Std, sonst je nach Tempo 1,5 - 2 Std, Wandhöhe 250Hm
Th. Maisberger und H. Pfannl am 18. 11. 1900
1 x 50 m
3
Helm, Einfachseil - dann ebenso Bandschlingen, 2-3 Expressschlingen und KK-Grundsortiment.
Dur das Einbohren des Dir. Westgrates sind jetzt auf dem oringinal Westgrat einige Standplätzte dazugekommen.
bis 2, eine Stelle 3; die versichterten Passagen sind C, obere Gratvariante 3-
800Hm
Ab dem Bauernhof immer der Markierung des Markussteiges nach, der über Forststraßen querend sich teilweise recht steil auf einem Bergrücken durch Hochwald zu den ersten Felstürmen zieht. Nach einer Scharte ist in Kürze eine markante Felsnische mit Bankerl erreicht (schöne Rastmöglichkeit!). Ca. 20m nach links weiter bis zu einer Geröllrinne (Steigspuren). Dort hinauf (rechts ab dem Markussteig) und über einen kurzen Absatz (1+) zum Hubschrauber-Landeplatz. Bei guter Kondition ca. 1,5 Std, mit Rast oder langsamer ca. 2 Std.
1500 m
hier gibt es mehrere Möglichkeiten: will man nicht den gleichen Weg zurückgehen (Markussteig) überquert man das Pfaffenstein Plateau (ab dem Gipfelkreuz R. Osten, ca 30 min) und steigt über den Südwandsteig ab (B, versichert, teilweise Eisenleitern und Stifte, Vorsicht: Steinschlag!, beginnt an der niedrigsten Stelle des Plateaus rechts). So ergibt sich eine schöne Rundtour (Abstieg etwa 2 Std, 1050 Hm). Weiters: Abstieg über den Markussteig (wie Zustieg) oder über den Westgrat selbst (nicht so zu empfehlen wegen des Gegenverkehrs).
Andreas Riesner 29.8.2004: Die Route über den Westgrat ist jetzt bis auf den obersten Abschnitt der original Linie durch die breite Rinne unter dem Gipfel komplett mit Bohrhaken ausgestattet.
12.06.2004
AJ und Thomas Katjejowsky
Ausgangspunkt / Anfahrt
Mit dem PKW über Leoben (S) oder Hieflau (N) nach Eisenerz. Dort beim Schild zur Gendarmerie (Ortsmitte) einbiegen und nach Links- und Rechtskurve beim Gendarmerieposten immer bergauf - mehrere Querstraßen querend (Vorsicht: teilweise Nachrang) bis zum Ende der Straße mit Parkplatz bei Transformator und großem Baum (Bauernhof).
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln per Bus nach Eisenerz (nicht häufig - keine Bahnverbindung mehr).
Eisenerz - 736 m
Kommentare