Por Ti
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Logische Linie in allerbestem, in der ersten Seillänge außergewönlichem Fels. Diese gehört zum Besten und Vielseitigsten was die Erstbegeher bis dato geklettert sind. Auch alle anderen Seillängen stellen jede für sich höchsten Klettergenuss dar. Sehr vielseitige anhaltende Allroundkletterei in Platten und Rissen mit der ein oder anderen athletischen Passage. Eine spannende Herausforderung für On-Sight Anwärter.
Trotz zahlreicher Bohrhaken gibt es viele obligate Passagen und größere Abstände in leichteren Abschnitten.
Inspiriert von den Climbs im Verdon wurden Bolts auch an absicherbaren Stellen gesetzt, um das Klettern selbst im Mittelpunkt stehen zu lassen. Einige dieser Haken wurden nach bereits erfolgter Erstbegehung nachträglich zusätzlich gesetzt. Die Route wurde jedoch in ihrem exakten Verlauf von unten eingerichtet. So führt die Linie nicht immer durchs einfachste Gelände und orientiert sich vor allem am besten Fels. Passagen wo schöne Risse mosigen Kaminen mutieren wurden in besten Platten umgangen. Die Bohr- haken beim Riss in SL3 wurden im Nachhinein gesetzt, da sich das Umklettern ca. 1.5m links des Risses als genialste Kletterei entlang versinterter Strukturen herausstellte. Den Erstbegehern ist klar, dass sie hier nahe und in einer Linie klettern, die bereits vor vielen Jahren eine klassische äußerst alpine Linie sein hätte können. Die Orientierung einer „ portalpintour" entlang einer solchen Linie, bei der nur von den besten Abschnitten Gebrauch gemacht wird, kann als fraglich hingestellt werden.
Der Klettergenuss, der sich dadurch ergibt nicht. Eine Empfehlung für alle prinzipienlosen Genussalpinisten ; )
Siehe Topo und Bilder
Gerd Niedertscheider und Moritz Orgler. Rotpunkt dieselben
2 x 50 m
11
eventuell
1 Satz BD Cams 0.3-3
Cams 0.3 – 3, 50 m Halbseile, evtl. Keile.
Mit INOX Bohrhaken gesichert, Passagenweise mobile Zwischensicherungen.
Trotz solider Grundabsicherung wird ein solider Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln empfohlen.
Für Vorstieg mit leichtem Gepäck: definitiv nicht benötigte Größen:
SL 1 Cam 3 und 2 werden nicht benötigt (Erstbegeher haben nur 0.4 und 0.75 verwendet).
SL 2 Cam 3 wird nicht benötigt
SL 3 Cam 2 und 3 hilfreich, evtl. auch mittlere Größen. Tipp: In der 2ten Hälfte kann links des Risses geklettert werden, an versinterten Strukturen. Empfehlenswert und sehr schön! Der Zwischenstand nach 40 m kann ausgelassen werden, 8-10 m weiter (links) zum nächsten Stand
SL4 Alle Cams mitnehmen. Erste Passage links der Bohrhaken klettern, schwer und schön. (Seichte Plattenverschneidung).
SL 5 Cam 2.1 wird nicht benötigt
SL 6 Cam 3 wird nicht benötigt.
Es ist hilfreich sich im 8ten Grad einigermaßen wohl zun fühlen.
Parken im Ort Leutasch im Ortsteil Lehner. (47.3840092, 11.1640322)
Dem Forstweg über das Feld Richtung Norden für 700m bis zu einer Brücke über den Gebirgsbach Rain im Flachen folgen. Nach der Brücke links hinauf auf dem Weg 817/818 Richtung Schüsselkarspitze bis sich der Wald auf 1500m lichtet. Dem Steig 817 weiter über offene Böden folgen und eine Senke umgeben von Latschen durchqueren. Die Wand ist bereits einzusehen. Beim sogenannten Gassl nach dem Latschengürtel an diesem entlang weglos hinauf bis zu dessen oberen Ende. Dann für einige Hundert Meter oberhalb des Latschengürtels zurück nach Osten queren (Salzstein für Wild) bis unter die Wand. Über Blöcke bis zum Vorbau. Zuerst einer großen Rampe nach rechts für ca. 30hm folgen, dann diese verlassen und Rampe nach links hinaufsteigen (I/II). Über steile Wiese gerade/leicht links hinauf zu einer steilen Rampe nach rechts. Wir haben hier mit einem Seil angeseilt. 20m hinauf, Bohrhaken (IV+). Weiter entlang logischer Linie bis zu Abseilstand und mit T-Block Technik (running belay) gesamt ca. 80m hinauf zum Einstieg.
Vom Auto ca. 2 Stunde
2000 m
Abseilen über die Route und Abstieg ins Tal.
Alpenvereinskarte 4/3, Wetterstein- und Mieminger Gebirge – Ost 1:25.000
Alle Routen Sektor Süd, perfekte Verhältnisse in den Übergangsjahreszeiten und im Sommer an wolkigen Tagen. Nach Regenfällen belieben die Risse länger nass, die Routen können mit nassen Passagen mit entsprechendem Engagement trotzdem begangen werden, die schweren Stellen trocknen schnell ab.
Der Zeitbedarf kann stark variieren. Kletterzeit 4 bis 9 Stunden. Wer sich nicht ganz sicher ist besser mehr als zu wenig einplanen.
04.09.2019
Moritz Orgler
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Seefeld oder Mittenwald nach Leutasch und dort in den Ortsteil Gass. Am nordöstlichen Ortsrand "Lehner" parken. Öffis: Mit der Bahn nach Seefeld und mit dem Bus nach Leutasch/Gasse.
Leutasch Gasse - 1115 m
Parkplatz in Gasse/Leutasch - 1115 m
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