Thélema - 2. Sellaturm

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Am gelben Wandpfeiler des oberen Teils der Thélema (9. Oktober 2023).
Diff.
Schwierigkeit 7
6+ obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 320 m  /  500 Hm
5:30 Std.  /  8:00 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:45 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
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Jun
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Aug
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Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Zweiter Sellaturm  (2598 m)
Charakter:

Die pralle Nordseite des 2. Sellaturms, mit ihrer bis zu 300 Meter hohen Plattenwand, durch die verschiedene hohgeschätzten Klassiker führen, ist in der Kletterszene weitgehen bekannt. Die schlanke Westwand führt hingegen ein dornrößchen Dasein, zumal Routen wie die Demetz erst in den letzten Jahren hie und da wiederholt werden. Thélema bietet einen anspruchsvollen Direktdurchstieg über den rechten, in untern Teil grauen und im oberen Teil gelbüberhängenden Wandpfeiler.

Nach genüssliche Platten und meist selbst abzusichernde Rissverschneidungen an gutem Fels, erhöhen sich nach oben hin die Schwierigkeiten mit einigen recht kühnen Seillängen, während die Qualität des Gesteins abnimmt. Zwar lässt sich die Schlüsselseillänge durch Hakenhilfe etwas entschärfen, der Anstieg sollte aber in der Gesamtanforderung nicht unterschätzt werden.

Der Name Thélema bezieht sich im Altgriechischen zur Liebe zum eigenen Beruf, zu einer gut erledigten Arbeit bedeutet, als Schaffende mit sich selbst und der Welt in Beziehung zu stehen. Für gestandene Seilschaften ein durchaus interessantes Unternehmen mit alpinem Flair.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Ivo Rabanser, Heinz Grill, Florian Kluckner und Barbara Holzer, 9. Oktober 2023

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, ein Satz Cams (bis Gr. 3) notwendig, sowie Stopper und Schlingen.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Standplätze sind mit gebohrten Ringen eingerichtet, dazu verschiedene Zwischenhaken und bereits gefädelte Sanduhren. Sämtliche Haken wurden mit Holzdübel in den Felslöcher gefestigt. Zur zusätzlichen Absicherung sind ein Satz Cams (bis Gr. 3) notwendig, sowie Stopper und Schlingen.

Zustieg zur Wand:

Vom Sellajoch (2242 m), westlich des Hotels Maria Flora, auf den ebenen Zustiegsweg des »Pößnecker-Klettersteigs« bis zu einem großem Block mit Gedenktafeln, wo ein Pfad im Geröll rechts etwas ansteigend unter den Zweiten Sellaturms führt. Nun rechts ansteigen zum Einstieg beim oberen Vorbau der Westwand (¾ Stunde).

Höhe Einstieg: 

2300 m

Abstieg:

Vom Gipfel südseitig kurz hinab, nach links ums Eck und wiederum nach rechts um den Grat zu einem gebohrten Ring (2). 20 m abseilen oder durch den engen Kamin hinab zu einer Gratscharte (3). Nun südostseitig den deutlichen Steigspuren folgend über teils steile Schrofen im weiten Zickzack hinunter auf das Grasband, wo man auf den Normalweg des Ersten Sellaturms stößt (2 und einige Passagen 3). Weiter über Felsstufen in eine große Mulde hinab (2). Vor dem letzten Abbruch, bei einer Kreuzung, links durch eine schräge Rinne hinab und schlussendlich über eine glattpolierte Stufe zum Wandfuß abklettern (1, 2 und zuletzt 3+, 1¼ Stunden). Nun auf deutlicher Pfadspur rechtshaltend hinab (drahtseilversicherte Passage) und zurück zum Sellajoch (½ Stunde, insgesamt 1¾ Stunden).

Infostand: 

09.10.2023

Autor: 

Ivo Rabanser

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Brennerautobahn > Ausfahrt Klausen > Gröden > Sellajoch

Talort / Höhe:

Wolkenstein  - 1540 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Selljajoch Alberger Maria Flora  - 2244 m

Bilder (13)

Die drei Sellatürme – schlechthin ein Kletterpardies in den Grödner Dolomiten.
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die drei Sellatürme – schlechthin ein Kletterpardies in den Grödner Dolomiten. , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der 2. Sellaturm mit der Thélema über die Westwand.
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der 2. Sellaturm mit der Thélema über die Westwand. , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der schlanke Wandpfeiler mit den oberen Teil der Thélema.
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Der schlanke Wandpfeiler mit den oberen Teil der Thélema. , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Zustieg zur Wand am Tage der Erstbegehung (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Zustieg zur Wand am Tage der Erstbegehung (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Schnappschuss in der 2. Seillänge (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Schnappschuss in der 2. Seillänge (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die enge Rissverschneidung am Ausstieg der 2. Seillänge (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die enge Rissverschneidung am Ausstieg der 2. Seillänge (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (1/3).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (1/3). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (2/3).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (2/3). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (3/3).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Festigung mit Holzdübel eines Hakens in schmalem Felsloch (3/3). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Steile Risskletterei in der 7. Seillänge (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Steile Risskletterei in der 7. Seillänge (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Ein athletischer Überhang schießt die Rissverschneidung in der 7. Seillänge ab (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Ein athletischer Überhang schießt die Rissverschneidung in der 7. Seillänge ab (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Am gelben Wandpfeiler des oberen Teils der Thélema (9. Oktober 2023).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Am gelben Wandpfeiler des oberen Teils der Thélema (9. Oktober 2023). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die Erstbegeher der Thélema (v.l.n.r: Ivo Rabanser, Heinz Grill und Barbara Holzer).
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										Foto: Archiv Ivo Rabanser

Die Erstbegeher der Thélema (v.l.n.r: Ivo Rabanser, Heinz Grill und Barbara Holzer). , Foto: Archiv Ivo Rabanser

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