Via Corona - Schneefernerkopf
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route führt durch die Westwand des Schneefernerkopfes, welcher von Ehrwald aus gesehen als der dominierende Berg des Wettersteins erscheint. Die Tour ist eine schöne, lange Kletterei in einer großartigen Landschaft mit Nordwand-Flair und sehr abwechslungsreich: von leichtem Gelände und Reibungsplatte, bis hin zur steilen Wandkletterei im oberen 6-ten Schwierigkeitsgrad, ist alles zu finden. Kletterzeit: 7-10 Stunden. Die Wand wird links von dem Grat mit der Route „Zwischen den Toren“ begrenzt. Durch die Wand führt eine ältere, weniger bekannte Route: Die „ Larcher Führe“. Da wir (die Erstbegeher) stets durch die steileren, kompakteren Wandzonen geklettert sind, konnten wir uns von der Linie dieser Route fernhalten, aber in der 18ten Seillänge ist uns das nicht mehr gelungen. Wir haben ca. 30 m von der Route benutzt, aber selbstverständlich keine neue Haken angebracht. Das ließ sich (leider!) nicht vermeiden, weil der Fels links und rechts davon sehr, sehr brüchig ist. Nach den 30 m biegt die „Larcher Führe“ nach links ab und wir sind weiter auf den glatten Platten empor geklettert (1 BH).
Siehe Topo!
Florin Ularu, Cătălin Ghimpu und Andrei Szabo im August 2011 Nach Vorbereitungen durch Florin Ularu, Sylvia Waldhausen, Cătălin Ghimpu und Andrei Szabo (2008-2010)
2 x 60 m
10
Kleines Sortiment Klemmkeile
Zwei mittlere Friends
2 x 60m Seile!!! 10 Expressschlingen, Schlingen, Sortiment Klemmkeile, zwei mittlere Friends und Helm.
Die Route ist mit 10 mm Inox-Bohrhaken abgesichert, aber in den leichteren Seillängen stecken wenig Haken und Klemmkeile oder Friends sind nicht überall einsetzbar. Ein Satz Keile und zwei mittlere Friends soll man dennoch mitführen. An den Ständen sind jeweils zwei Bohrhaken, einer davon mit Ring.
6+ und A0 - alpine Erfahrung und Orientierungsvermögen sind unbedingt erforderlich! Den 6ten Grad sollte man sicher klettern und in den SL 14, 16, 19, 20 und 21 auf Seilreibung achten! Der Fels ist überwiegend sehr gut, nur die ersten Meter der 19-ten Seillänge sind brüchig, aber leicht (SG 3) und auch in der 8-ten SL ist Vorsicht geboten.
Vom Parkplatz zuerst Richtung Talstation etwa 100 m, dann nach rechts auf der Forststraße Richtung Gamsalm aufsteigen. Nach der Alm rechts 200 m weiter auf der Forststraße bleiben und dann links hinauf, entlang der Skipiste, bis sie einen Bogen nach rechts macht. Von dort durch eine markante Rinne (zum Teil weglos und über Blockwerk) zum Wandfuß und nach links hinauf, am linken Rand einer weiteren Rinne (Firn bis zum Spätsommer), auf einer Schulter aufsteigen (kleiner Biwiplatz). Von dort leicht rechts haltend zur Wand emporsteigen und weiter ca. 50 m entlang der markanten gelben Wand im Bergsturzgelände hinauf klettern (leicht). Nach ca. 50 m, auf einem geneigten Band schräg nach rechts-oben zum Einstieg queren (2 BH).
1750 m
Vom Ausstieg nach links zur alten Seilbahn aufsteigen und von dort linkshaltend auf einem Steig zum Zugspitzplatt hinabsteigen. In ca. 30 min zur Seilbahnstation. Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Ein Bierchen trinken und mit der Tiroler Zugspitz-Seilbahn zurück nach Ehrwald fahren (in Zeitnot kann man auch mit der Zahnradbahn nach Eibsee hinunter fahren) 2. Auf die Zugspitze circa 400 Hm hinaufsteigen (oben Übernachtungsmöglichkeit im „Münchner Haus“) und auf dem Wanderweg/Klettersteig über die „Wiener Neustädter Hütte“ zurück nach Ehrwald absteigen. Zeit: 3 Stunden.
Alpenvereinskarte Nr. 4/2, Wetterstein Mitte
Nur bei sicherem Wetter einsteigen! Vorher die Schneelage in der Wand checken! Zwei Topos als PDF vorhanden - beide Mitnehmen, evtl. auch das Wandbild ausdrucken.
08.08.2013
Florin Ularu
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Innbruck (Fernpass), Reutte oder Garmisch nach Ehrwald. Von Ehrwald in Richtung Tiroler Zugspitzbahn fahren. Auf dem Wanderer-Parkplatz an der Straße, circa 1 Km vor der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn, links parken.
Ehrwald - 1000 m
Der Wanderer-Parkplatz vor der Tiroler Zugspitzbahn - 1050 m
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