Via della Vipera - Punta Dallago
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route Via della Vipera an Punta Dallago hat ausgezeichneten Fels, einen kurzen Zustieg mit Liftunterstützung, einen einfachen Abstieg und ist kaum zu verfehlen. Zusammen mit der neuen Absicherung und den neuerdings gebohrten Standplätzen eine gute Option für einen entspannten und nicht zu langen Klettertag.
Siehe Topo.
L1: 31 m. Start bei Schlaghaken mit roter Schlinge und dem kleinen Metallschild mit dem Routennamen. Gerade hinauf zum ersten kleinen Bauch. Zwei neue Bolts in knapper Distanz zueinander direkt bei der schwereren Stelle. Von dort in leichterem Gelände zum Stand (doppelt gebohrt, mit einer Kette)
L2: 38 m. Vom Stand einige Meter nach links dem Überhang ausweichen und bei erster Gelegenheit nach oben (alter Schlaghaken). Gleich danach faustgroßes Köpfel, über das man eine Schlinge legen kann. Dann nach oben zu einer Reihe von drei neuen Bohrhaken. Wer Problem mit der Seilreibung hat, kann am ersten Bolt Zwischenstand machen (lässt sich gut mit zweitem Fixpunkt absichern). Nach dem dritten Bolt senkrecht hinauf in flacheres Gelände zum Stand (doppelt gebohrt, mit einer Kette). Achtung auf Seilreibung und Hänger, den ersten Schlaghaken mit langer Alpinschlinge einhängen.
L3: 36 m. Direkt nach oben durch eine leichte gestufte Passage ca. 20 m hinauf. Nach links zweigt eine neue BH-Linie, über die wir keine Informationen haben. Unter dem Bauch ein schlecht zu sehender Schlaghaken, über dem Bauch eine gefädelte Sanduhr. Dann schräg rechts unter dem Überhang einer leichten Rampe (1 BH) für ca. 15 m folgend zum Stand (1 BH, ein Schlaghaken) an einer Kante.
L4: 20 m. Rechts der Kante in einer tiefen Verschneidung hinauf (1 BH) bis zu deren Ende. Danach nach rechts genau nach oben in leichtem Gelände in wenigen Metern zu bequemem Stand auf einem Plateau (doppelt gebohrt, mit einer Kette, Steigbuch).
L5: 22 m. Vom Stand gerade hinauf zu gut sichtbarem Bohrhaken (evtl. gleich nach dem Stand Cam 2), und von dort leichter nach schräg links einer Rampe folgen, bis sich der Fels zurücklehnt. Wenige Meter zum Stand im flachen Gelände (2 Bolts weit auseinander, keine Kette).
F. Dallago und G. Peretti im Jahr 1969
1 x 50 m
6
Grundsort.
6 Expressschlingen, 1 x 50 Einfachseil, wer leichtere Stellen absichern will: Klemmkeilgrundsortiment oder Cam 0,4 - 2, Köpfelschlingen und Helm.
An den schweren Passagen meist Bohrhaken, in den leichten Passagen oft größere Abstände.
Meist 3 bis 4-, zwei etwas schwerere Stellen in L1 und L2
Vom Rifugio Fedare mit dem Sessellift oder zu Fuß (plus 1 Stunde Zustiegszeit) zum Rifugio Averau. Alternativ von Norden mit dem Sessellift zum Rifugio Scoiattoli (Cinque Torri) oder mit dem Auto zum Rifugio Cinque Torri und von dort jeweils in 20-30 min zum Rifugio Averau. Von der Hütte nach Westen am Weg 441 ca. 200 m die Skipiste abwärts und dann am 441 weiter am Bergpfad leicht absteigend den Hang queren (nicht den oberen Rundweg direkt unter der Südwand des Averau nehmen). Nach insgesamt ca. 700 m nähert sich der Pfad bis auf ca. 30 m einem von rechts herunterziehenden Felsrücken. Unmittelbar bei diesem (siehe Foto) hinter dem Rücken wieder bergauf einem schwachen Pfad und Steinmännern folgend zuerst durch Schutt, dann über die Wiese in wenigen Minuten zum Einstieg (2350 m).
2360 m
Vom Ausstieg wenige Meter über eine geneigte Wiese zum Wanderweg und auf diesem unmittelbar unter der Südwand des Averau zurück zum Rifugio Averau (Abstieg bis zum Rifugio Fedare plus 45 Minuten). Auf dem Abstiegsweg kommt man an einem recht neuen Klettergarten vorbei, der ca 15 Routen von 4c bis 6a+ mit einer Länge unter 25 m in bestem Fels bietet.
Tabacco WK 03, Cortina d‘Ampezzo
Gute Tour für unsichere Tage mit schnellen Zu- und Abstieg. Die Route wurde offenbar in jüngster Zeit saniert, mit meist doppelt gebohrten Ständen und einigen Bolts ausgestattet, und ist wesentlich besser abgesichert als in der Führerliteratur oder im Internet beschrieben.
Wolfgang Göb
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der Staatsstraße 51 nach Cortina d’Ampezzo. Von Cortina zum Passo Giau und auf der Südseite der Passhöhe hinunter zum Rif. Fedare bei der Talstation des Sesselliftes. Von Süden: Über Vittorio-Veneto nach Cortina d’Ampezzo. Von Cortina Richtung Passo Falzàrego und bis zur Abzweigung der Straße zum Passo Giau - weiter wie oben.
Öffis: Mit der Bahn bis nach Toblach und weiter mit dem Bus.
Cortina d’Ampezzo - 1211 m
Rif. Fedare beim Sessellift - 2000 m
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