Via Wiegele-Heinricher - Crete Cacciatori
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route führt über einen Plattenpanzer aus Kalk, der zunächst ziemlich abweisend aussieht. In der Tour löst sich aber alles sehr gut auf, nach oben hin wird der Fels auch besser, wenngleich er nie schlecht ist. Die hier beschriebene Linie nützt eine Seillänge der Route names „Mythos“, die über eine sehr schöne Platte mit Wasserrillen führt und mit ca. 5+ zu bewerten ist. Nützt man die Originallinie, bleibt die Route im oberen 4. Schwierigkeitsgrad. Aufgrund der teilweisen Sanierung wird ihr ein wenig das alpine Flair genommen, jedoch kann man sie somit relativ stressfrei klettern. Am anspruchsvollsten ist der Abstieg, der nach dem Aussteigen aus der Tour über steiles, teils schottriges Schrofengelände und alpine Rasen führt (siehe Foto). In Summe ergibt sich mit dem Zustieg aus dem Lesachtal eine schöne Tagestour, bei der es nie langweilig wird, da man sich in einem grandiosen, beinahe kitschigen Teil der Alpen befindet.
Siehe Topo!
2 x 60 m
10
Kletterausrüstung, 1 Sätze Totems bis Größe 2 , Schlingenmaterial
Alpin, obwohl Stände gebohrt mit Klebe- und Spreizanker (12mm); Richtungs(bohr)haken teils auch in den leichten Längen, 3 Bohrhaken in der Schlüssellänge. Normalhaken ebenso.
a.) Aus dem Lesachtal: Vom Parkplatz (ca. 1620m) unter der Ingridhütte (1646m) an dieser vorbei. Weiter in südlicher Richtung, vorbei am HWH (Hochweißsteinhaus, 1867m) hinauf zum Bladner Joch (2127m). Zunächst leicht absteigend quert man den Graskessel nach Süden, wobei man die Wand schon immer im Blick hat. Entlang des Wandfuss steigt man über Schotter zum markanten Plattenpanzer auf, wobei ein etwas verblasster roter Punkt in einigen Metern Höhe den Einstieg weist.
b.) Von Süden: Zustieg über das Rifugio Calvi (2167m) möglich.
2100 m
Vom Bohrhaken auf der Südseite des Grats seilt man sich einmal 30 Meter ab. Nun gerade über das teils schottrige, teils grasige Schrofengelände absteigen (teils Steinmänner). Wenn das Gelände breiter wird, quert man leicht fallend nach rechts Richtung Wand und gelangt so zum vom oben bereits sichtbaren Weg. Eine alternative, grasigere und steiler Variante umgeht die von oben nicht sichtbare (zentrale) Wand, die man umgehen muss, über links, wobei man aber nicht die markante Rinne nimmt, die man eventuell nehmen möchte. Man bleibt zunächst eher zentral, schlängelt sich um kleinere Platten hinunter und nimmt dann diese grasige Rinne, ehe man den Weg erreicht. Nun nach Westen in den Sattel, über den Schottersteig entlang der Enziantürme (I Campanile de Genziane) hinunter, bei der Weggabelung nach Nordwesten hinauf zum Passo dei Cacciatori (2213m, Reste von Stellungen des 1.WK). Nun den Weg, der den Kessel ausgeht Richtung Hochalpl nehmen, unterhalb des Passo di Sesis führt dann ein Weg (Beschriftung am Stein „Luggau“) Richtung Bladner Joch zurück. Von dort den bekannten Weg zurück zum Auto.
25.10.2024
Hannes Haberl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Zwischen St. Lorenzen und Wiesen nach Süden ins Frohntal bis zum Parkplataz unter der Ingridhütte.
St. Lorenzen im Lesachtal - 1127 m
Parkplatz (ca. 1620m) unter der Ingridhütte - 1620 m
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