Fensterweg-Prisank (Pot skozi Okno- Prisojnik)

Klettersteig
Schwer
(0)

Toureninfo

Im sehr imposanten Felsenfenster
Diff.
Schwierigkeit C/D , 2
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 650 Hm  /  800 Hm
3:45 Std.  /  7:15 Std.
Absicherung
Absicherung Alpin
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Prisank (Prisojnik)  (2547 m)
Charakter:

Der Fensterweg am Prisank/Prisojnik ist eine ganz besondere und sehr beliebte Bergtour im Herzen der Julischen Alpen. Neben dem größten Felsenfenster der Alpen, durch das man hindurchklettert, kommt man auch beim berühmten „Prisankgesicht“ (Gesicht des heidnischen Mädchens) vorbei und klettert sehr originale Stellen, wie einen Kriechkamin. Je nach Lust und Laune kann man nach der Tour durch das Fenster gleich wieder ins Tal absteigen oder über den luftigen und teils versicherten Westgrat zum Gipfel des Prisank/Prisojnik aufsteigen.

Wichtig zu erwähnen ist, dass der Fensterweg kein durchgehend versicherter Klettersteig ist, sondern ein alpiner Steig mit Seilversicherungen an den wichtigsten Stellen. Grob lässt sich die Tour in 3 Kletterabschnitte einteilen: Einstiegsteil zu Beginn, Kaminreihe im Mittelteil und Kletterteil durch das Fenster. Diese drei Kletterabschnitte werden mittels eines gut angelegten Steigs über Felsbänder und gestuftes Gelände gut miteinander verbunden. Man findet zahlreiche Markierungen in Form von rotweißen Punkten sowie roten Richtungsmarkierungen in Form von Strichen oder Haken, die den Weiterweg weisen.

Aufgrund der nordseitigen Ausrichtung liegt oft bis in den Fühsommer noch Altschnee, vor allem in Bereich des Felsenfensters. Ein Blick von der Straße oder Infos von den Hüttenwirten einholen kann also nicht schaden, gegebenenfalls Steigeisen und einen Pickel einpacken.

Und noch kurz ein wenig Slowenischunterricht: Pot skozi okno bedeutet Weg durch das Fenster.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Ausrüstung:

Komplettes Klettersteigset und Helm, Steigeisen, Eispickel bis in den Frühsommer

Bemerkung zu den Versicherungen:

Nur vereinzelt mit gutem Stahlseil und wenigen Trittklammern gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Passagen C/D, sehr oft A und A/B. Sicherungen nur an den schwierigsten Stellen. In den Zwischenbereichen Gehen und leichtes Klettern im Schwierigkeitsgrad 1+. Je nach Zeitpunkt Altschnee möglich, gerade im Bereich der Schotterrinne des Felsenfensters. Trittsicherheit Grundvoraussetzung.

Zustieg zur Wand:

Vom Vršičpass (1611m) dem Schotterweg in südöstlicher Richtung folgen, vorbei am Tičar Haus (Tičarjev Dom), und hinauf zur ehemaligen italienischen Geschützstellung (betonierter Bunker und Geschützstellung). Etwa 20 Meter nordöstlich der Geschützstellung befindet sich eine Weggabelung (beschildert) mit der Infotafel zum Fensterweg. Hier steigt man nun den markierten Weg in östlicher Richtung in den Wald ab und quert dann den Waldkessel aus, bis man zum Anseilplatz kommt (kurzer versicherter Aufschwung, 10m A).

Höhe Einstieg: 

1610 m

Abstieg:

Vom Ausstieg aus dem Fenster in westlicher Richtung über den Gratweg der Westflanke (Grebenska Pot) absteigen. Zunächst kurz noch über gestuften Fels absteigen (Markierung „Vršić 1,5h), dann über wunderschöne alpine Rasen, gespickt mit Edelweiß, dann kurz durch Latschen und Wald zur Südwestschulter „Na Robu“, wo man auf den Normalweg trifft. Hier leicht abwärts an der Weststeite des Prisank zum „Sedlo za Sovna Glavo“ (1715m), um den Kopf „Sovna Glavo“ herum und weiter bis zum Vršič-Pass (1611m). Gesamtzeit Fenster bis Vršić 1,5 bis maximal 2 Stunden.

Weiterweg zum Prisank Gipfel: Wer den Gipfel machen möchte, steigt nun über den Gratweg (Grebenska Pot) in östlicher Richtung weiter auf. Zunächst kommen noch einige kurze versicherte Kletterstellen, die maximal kurze B-Stellen aufweisen. Danach geht man den teils luftigen Steig, der sich immer auf oder nahe des Grats hält, weiter. Er erfordert allerdings stets Trittsicherheit und Konzentration. Kurz vor dem Gipfel mündet der Gratweg in den Normalweg (Beschriftung am Fels, siehe Fotos) und führt zum Gipfel. (Zeit Fenster bis Gipfel ca. 1Stunde bis 1,25 Stunden). Sehr empfehlenswert, da landschaftlich sehr sehr schön. Gesamt HM ca.1200, Gesamtzeit 7 bis 8 Stunden).

Abstieg vom Gipfel: Vom Gipfel des Prisank kann man über folgende beiden Varianten absteigen:

a.) über den Normalweg (Slovenska Pot) an der Südseite des Berges über recht anspruchsvolles Gelände (plattig, teils loses Gestein, steil) absteigen. Ab etwa 1900m wird der Weg einfacher (normaler Wanderweg), der zur Südwestschulter „Na Robu“ führt, wo auch der „Grebenska Pot“ herunter kommt. Nun leicht abwärts an der Weststeite des Prisank zum „Sedlo za Sovna Glavo“ (1715m), um den Kopf „Sovna Glavo“ herum und weiter bis zum Vršič-Pass (1611m). Zeit Gipfel bis Vršičpass ca. 2,75 bis 3 Stunden.

b.) über den Gratweg der Westflanke (Grebenska Pot), den man schon im Aufstieg genommen hat, wieder zurück. Ab dem Felsenfenster wird der Abstieg wesentlich leichter, er führt zunächst über wunderschöne alpine Rasen, gespickt mit Edelweiß, dann kurz durch Latschen und Wald zur Südwestschulter „Na Robu“, wo man auf den Normalweg trifft. Hier leicht abwärts an der Weststeite des Prisank zum „Sedlo za Sovna Glavo“ (1715m), um den Kopf „Sovna Glavo“ herum und weiter bis zum Vršič-Pass (1611m). Zeit Gipfel bis Vršičpass ca. 2,5 bis 3 Stunden.

Bemerkungen:

Es gibt am Fensterweg nach der Kaminreihe eine kleine Höhle, falls man in ein Gewitter kommt. Des Weiteren befinden sich am Gratweg (Grebenska Pot) etwa 150 Meter oberhalb des Fensters mehrere kleinere und mittelgroße Höhlen, wo man sich bei einem Gewitter oder Regen unterstellen kann.

Infostand: 

02.07.2025

Autor: 

Hannes Haberl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Kranjska Gora (810m) über die (Berg)Straße 206 auf den Vrsic- Pass (1611m).  

Talort / Höhe:

Kranjska Gora  - 810 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz am höchsten Punkt des Vršičpass  - 1611 m

Bilder (36)

Ehemaliger Bunker
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Ehemaliger Bunker , Foto: Hannes Haberl

Gute Beschilderung
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Gute Beschilderung , Foto: Hannes Haberl

Infotafel am Wegbeginn
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Infotafel am Wegbeginn , Foto: Hannes Haberl

Querung im Waldkessel zur Wand
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Querung im Waldkessel zur Wand , Foto: Hannes Haberl

Beginn des Klettersteiges
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Beginn des Klettersteiges , Foto: Hannes Haberl

Guter Fels und gute Absicherung
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Guter Fels und gute Absicherung , Foto: Hannes Haberl

Wegpassage durch Latschen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Wegpassage durch Latschen , Foto: Hannes Haberl

Trittsicherheit erforderlich
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Trittsicherheit erforderlich , Foto: Hannes Haberl

Immer wieder tauchen Seilversicherungen auf
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Immer wieder tauchen Seilversicherungen auf , Foto: Hannes Haberl

Querung bei der roten Wand nach links zur Kaminreihe
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Querung bei der roten Wand nach links zur Kaminreihe , Foto: Hannes Haberl

Trittstifte erleichtern das Steigen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Trittstifte erleichtern das Steigen , Foto: Hannes Haberl

In der Kaminreihe staut es sich gerne
									, 
										Foto: Hannes Haberl

In der Kaminreihe staut es sich gerne , Foto: Hannes Haberl

In den Kaminreihen ist Armkraft gefragt
									, 
										Foto: Hannes Haberl

In den Kaminreihen ist Armkraft gefragt , Foto: Hannes Haberl

Mystische Stimmung im Nebel
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Mystische Stimmung im Nebel , Foto: Hannes Haberl

Auch Beinarbeit ist gefragt
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Auch Beinarbeit ist gefragt , Foto: Hannes Haberl

Das kurze Kriechband, bei dem ein schmaler Rucksack nicht schaden kann
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Das kurze Kriechband, bei dem ein schmaler Rucksack nicht schaden kann , Foto: Hannes Haberl

Kriechband wieder verlassen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Kriechband wieder verlassen , Foto: Hannes Haberl

Die letzten Meter der Kaminreihe, Abschnitt zur Scharte hinauf
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Die letzten Meter der Kaminreihe, Abschnitt zur Scharte hinauf , Foto: Hannes Haberl

Weiterweg von der Scharteam am Ende der Kaminreihe 
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Weiterweg von der Scharteam am Ende der Kaminreihe , Foto: Hannes Haberl

Ein guter Rastplatz auf einem Grasrücken
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Ein guter Rastplatz auf einem Grasrücken , Foto: Hannes Haberl

Dank der Richtungsmarkierungen findet man den Weg auch im Nebel gut
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Dank der Richtungsmarkierungen findet man den Weg auch im Nebel gut , Foto: Hannes Haberl

Querung zur Schotterrinne die zum Fenster führt. Vorsicht Schnee im Frühsommer!
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Querung zur Schotterrinne die zum Fenster führt. Vorsicht Schnee im Frühsommer! , Foto: Hannes Haberl

Im sehr imposanten Felsenfenster
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Im sehr imposanten Felsenfenster , Foto: Hannes Haberl

Blick zurück
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Blick zurück , Foto: Hannes Haberl

Der plattige Ausstieg ist mit Trittstiften entschärft
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Der plattige Ausstieg ist mit Trittstiften entschärft , Foto: Hannes Haberl

Kurzer Überstieg
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Kurzer Überstieg , Foto: Hannes Haberl

Grebenska Pot bedeutet Gratweg
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Grebenska Pot bedeutet Gratweg , Foto: Hannes Haberl

Der Grebenska Pot hat vereinzelt versicherte Stellen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Der Grebenska Pot hat vereinzelt versicherte Stellen , Foto: Hannes Haberl

Er führt über die Westschulter des Berges
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Er führt über die Westschulter des Berges , Foto: Hannes Haberl

_und ist manchmal recht ausgesetzt.

_und ist manchmal recht ausgesetzt.

Markierungen an der Weggabelung mit dem Normalweg kurz vor dem Gipfel.
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Markierungen an der Weggabelung mit dem Normalweg kurz vor dem Gipfel. , Foto: Hannes Haberl

Gipfel im Nebel dafür aber für uns allein
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Gipfel im Nebel dafür aber für uns allein , Foto: Hannes Haberl

Inschrift Gipfelbuch
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Inschrift Gipfelbuch , Foto: Hannes Haberl

Der Grebnska Pot lässt sich auch gut im Abstieg machen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Der Grebnska Pot lässt sich auch gut im Abstieg machen , Foto: Hannes Haberl

AB dem Fenster ist der Weg auch einfacher und führt über alpine Rasen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

AB dem Fenster ist der Weg auch einfacher und führt über alpine Rasen , Foto: Hannes Haberl

Die Prisank Nordwand mit den Klettersteigen
									, 
										Foto: Hannes Haberl

Die Prisank Nordwand mit den Klettersteigen , Foto: Hannes Haberl

Kommentare

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.