Ferrata Crepa Neigra
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Crepa Neigra ist ein kleiner Konglomeratberg mit vulkanischem Ursprung (Neigra = Schwarz) und primär um diesen Berg wurde eine Ferrata angelegt. Man steigt zuerst ein paar Meter auf, eine Seilleiter sorgt für Abwechslung. In halber Wandhöhe beginnt man dann mit der sehr langen Querung, aus der man in der Mitte schon auf den Wiesengipfel aussteigen kann. An der Ferrata wurden rund 500 m Stahlseil verbaut, die meisten Meter davon in der Horizontalen. Wer das Traversieren bis zum Ende durchhält, wird mit ein bis zwei ausgesetzten Passagen belohnt. Die Ferrata Crepa Neigra ist ein klassischer Mainstream-Klettersteig in Seilbahnnähe und spricht wegen der geringen Schwierigkeiten eher Ferrata-Einsteiger an. Der Klettersteig bietet im wahrsten Sinne des Wortes (lange Querung) ein perfektes, lang anhaltendes Dolomiten-Panorama!
Siehe Topo. Diese ist vorab schon in der Tourenapp (Klettersteigführer Dolomiten, Südtirol, Gardasee) abrufbar. Die kurze B/C Passage ist im zweiten Teil der langen, teilweise etwas monotonen Querung.
Ja
TVB
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm. Für Kinder evtl. ein zusätzliches Sicherungsseil.
Sehr gut mit Stahlseil und Klammern abgesichert.
Es gibt zwei Teile, bis zum ersten Ausstieg B, danach minimal schwieriger und ausgesetzter mit einmal kurz B/C.
Von der Bergstation der Ciampac-Seilbahn auf dem Weg 645 zum Sattel Pia de Sele (2346 m), von dort direkt zum Südostkamm der Crepa Neigra aufsteigen. Bei einer Bank unterhalb der Felswand legt man die Ausrüstung an und geht danach die letzten Schritte hinauf zum Einstieg.
Auf dem Wiesengipfel zum Abstiegsklettersteig (siehe Topo). Vom Ende der Seilsicherung am Nordwestgrat folgt man dem Weg etwas bergab und geht dann unterhalb der Südwand der Crepa Neigra zurück zum Sattel Pain de Sele und von dort auf dem schon bekannten Zustiegsweg hinunter zur Ciampac-Seilbahn.
Bei Nässe ist dieser Klettersteig nicht zu empfehlen. Bei viel Andrang im Sommer ist Staubbildung vorprogrammiert, da man an der langen Querung nicht gut überholen kann. Wer es ruhig haben will, kommt Anfang/Mitte Oktober und geht zu Fuß von Alba hinauf (ca. 1000 Hm).
Grundsätzlich ist dieser Klettersteig für Einsteiger und fitte Kinder/Jugendliche geeignet. Wer in Steigmitte an seine Grenzen kommt, kann den ersten Gipfelausstieg nach Teil 1 nehmen, siehe Topo. Freunde von richtigen Vertikal-Klettersteigen werden mit der einfachen, primär horizontalen, etwas monotonen Querung aber nicht ganz so viel Freude haben.
Am Ende nach dem Abstiegsklettersteig kann man noch in wenige Minuten den nahen Piz de Soforcela besteigen. Man kann auch zu Fuß von Alba auf den Rücken vor dem Col Pelous (oder noch steiler in die Scharte zwischen Spiz de Soforcela und Crepa Neigra) aufsteigen und von dort die Klettersteigrunde machen - gesamt 1100 Hm.
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A22 bis zur Ausfahrt Klausen oder Bozen Nord. Weiter über das Sellajoch oder den Karerpass nach Canazei. Dort nach Alba zur Seilbahnstation. Öfffis: Mit dem Bus nach Alba, aussteigen direkt vor der Talstation
Alba - 1517 m
Bergstation Ciampac-Seilbahn - 2170 m
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