Ferrata Rio Secco - Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Eine der Steilstufen (Schlüsselstelle) - die sind meist üppig mit Klammern ausgestattet.
Diff.
Schwierigkeit C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 260 Hm  /  450 Hm
2:00 Std.  /  3:00 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:15 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:45 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Dosson  (620 m)
Charakter:

Der Rio Secco ist ein sehr schöner Canyon-Klettersteig, der deutlich besser ist, als es auf den ersten Blick aussieht. Der Steig verläuft immer rechts oder links eines tiefen Canyons und hat zahlreiche kurze knackige Steilstufen. Highlight ist aber die "Steinmännchen-Siedlung" im oberen Teil der Schlucht. Eine Begehung ist im Herbst zu empfehlen, da man zu dieser Zeit nicht nass wird. Im Frühjahr führt der Canyon Wasser - zum Teil recht viel - die Steinmännchen vom Vorjahr sind weggespült.

Diese Ferrata gehört zum sogenannten Ferrata-Bermuda-Dreieck im Etschtal, das sind drei Wasser-Schlucht-Klettersteige (Ferrata Burrono Giovanelli, Ferrata Rio Secco, Ferrata Val del Ri) auf engstem Raum - bei denen es bei einem Gewitter-Sturm extrem ungemütlich wird.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Anseilpunkt hinab in den Canyon (A) und zum ersten Steilstück (B/C), dann fl acher (B) in den nächsten Gumpen. Dort ist wieder eine Steilpassage (B/C), die nach einem Flachstück (A) in eine rinnenartige Verschneidung (B/C) führt. Beim Ausstieg aus der Verschneidung kommt man zum Aussichtsplatz „Belvedere“, von diesem etwas aufwärts und in den Canyon zurück (A). Nach einer kurzen steilen Wandpassage (B, dann B/C) steigt man auf der anderen Seite aus (A) und folgt kurz dem Weg zum neuerlichen Einstieg in die Schlucht. Dann folgt eine kraftraubende Querung (B/C), die in den nächsten Gumpen führt. Dort sehr steil (C; Gumpenstelle) aufwärts zu einer steilen Kante (C), die in den breiten Schluchtabschnitt leitet. Dort ist links ein Notausstieg (Wegweiser), man folgt aber rechts der Markierung (kurz A und B) und kommt in die „Steinmännchen-Siedlung“. Nach der Errichtung eines eigenen Steinmannes geht es steil am rechten Rand weiter (B/C, diese Passage kann man rechts im Wald umgehen) und man gelangt nach einer Flachpassage (B) zur Höhle (Steigbuch). Es folgt eine steile Passage ohne Klammern (C), danach kurz leichter (B). Mann erreicht die große Grotte und steigt an deren rechten Rand steiler (B/C) zum Ausstieg bei einem großen, runden Block.

Ausrüstung:

Komplettes Klettersteigset und Helm - für Kinder ein Sicherungseil.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Der Steig und auch der Abstieg sind gut mit Drahtseilen, Trittstiften und einigen Klammern versichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Stellen C, meist um B/C und B.

Zustieg zur Wand:

Vom  Parkplatz  kommt  man  auf  der  anderen  Straßenseite  zu  einer  Kapelle.  Gleich hinter dem Kirchlein führt ein markierter Steig (Hinweistafel) durch Buschwerk hinauf zu einer Holzbank. Bei der Bank wird angeseilt und nach ein paar Schritten erreicht man die dahinter beginnenden Drahtseile.

Höhe Einstieg: 

340 m

Abstieg:

Vom großen Block (Steigende) einige Meter der Schlucht folgen, bis links ein markierter Steig aus der Schlucht herausführt. Diesem folgt man bis zu einem Wegweiser (590 m) und wählt dann je nach Abstieg den Weiterweg. Entweder oben links über den westseitigen Abstieg (tlw. versichert; B, eine steile Leiter!) direkt zum Parkplatz hinunter, oder oben bei der Abzweigung nach rechts und südseitig zum nächsten Dorf (Faedo) und dann auf Feldwegen - vorbei an einem schönen Landsitz (Monreale) - zurück zum Ausgangspunkt (etwas länger, jedoch schöner und vor allem sonnig; ca. 1½ Std.).

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 7, Val di Fiemme - Strade del Vino

Bemerkungen:

Sehr schöne originelle Steiganlage. Im Frühjahr bei Sturzwasser ist eine Begehung nicht ungefährlich bzw. sogar unmöglich, da man diverse Gumpen (in denen dann Wasser ist) queren muss; nach starken Regenfällen verwandelt sich die Schlucht in einen gefährlichen Sturzbach!

Infostand: 

16.04.2015

Autor: 

A. Jentzsch-Rabl u. D. Wissekal

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Salurn auf der Staatsstraße 12 in Richtung San Michele All' Adige bis ca. 5 km nach Salurn in Cadino (Häusergruppe mit Gasthof und Kapelle) ein großer Parkplatz bei einem Gasthof (Pizzeria) kommt - hier parken.


Mit Öffis: Mit der Bahn über Bozen nach Mezzocorona. Von dort zu Fuß (etwa 45 Minuten) nach Cadino.

Talort / Höhe:

San Michele all‘ Adige  - 228 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz bei der Häusergruppe in Cadino  - 214 m

Bilder (20)

Übersicht - In Rot der Steig durch den Canyon und in Orange der Zu- und Abstieg bzw. der Fluchtweg im oberen Teil des Steiges.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht - In Rot der Steig durch den Canyon und in Orange der Zu- und Abstieg bzw. der Fluchtweg im oberen Teil des Steiges. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eine der Steilstufen (Schlüsselstelle) - die sind meist üppig mit Klammern ausgestattet.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eine der Steilstufen (Schlüsselstelle) - die sind meist üppig mit Klammern ausgestattet. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf demAbsatz „Belvedere“ - dort kommt man etwas aus der Schlucht raus., 
									Steil aber gar nicht so schwer - weiter oben wird es anstrengender., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf demAbsatz „Belvedere“ - dort kommt man etwas aus der Schlucht raus., Steil aber gar nicht so schwer - weiter oben wird es anstrengender., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steile, aber nicht sehr schwere Steilpassagen., 
									Abdrängend und leicht überhängend ist diese Querung., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steile, aber nicht sehr schwere Steilpassagen., Abdrängend und leicht überhängend ist diese Querung., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Fotoecke - die recht luftige Ecke im Mittelteil.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Fotoecke - die recht luftige Ecke im Mittelteil. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der engen Schlucht - zahlreiche Gumpen müssen gequert werden - im Herbst sind diese meist trocken.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der engen Schlucht - zahlreiche Gumpen müssen gequert werden - im Herbst sind diese meist trocken. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattige Passage in der Schlucht-Rinne - bei Wasser (Gewitter) gefährlich., 
									Noch über die steile Kante, dann wird der Canyon breiter und es folgt Gehgelände., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattige Passage in der Schlucht-Rinne - bei Wasser (Gewitter) gefährlich., Noch über die steile Kante, dann wird der Canyon breiter und es folgt Gehgelände., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Viele Steinmännchen - sogar in den Löchern an der Felswand.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Viele Steinmännchen - sogar in den Löchern an der Felswand. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steinmännchen-Alarm - Überall wo man hinschaut Steinmännchen, auch in Höhlen und sogar auf selbstgebastelten Balkonen wurde sie gebaut.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steinmännchen-Alarm - Überall wo man hinschaut Steinmännchen, auch in Höhlen und sogar auf selbstgebastelten Balkonen wurde sie gebaut. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Rio Secco Klettersteig ist auch im Winter sehr angenehm zu begehen

Der Rio Secco Klettersteig ist auch im Winter sehr angenehm zu begehen

Rio Secco Klettersteig im Jänner 2023

Rio Secco Klettersteig im Jänner 2023

Rio Secco Klettersteig im Jänner 2023

Rio Secco Klettersteig im Jänner 2023

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Im Dorf der Steinmänner

Im Dorf der Steinmänner

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Am Secco Klettersteig

Kleine Pause am Secco

Kleine Pause am Secco

Geschaft ! Große Vesperpause !

Geschaft ! Große Vesperpause !

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