Tabaretta Klettersteig - Ortler

Klettersteig
Schwer
(4)

Toureninfo

Wirklich sehr kraftraubend, da auch beim Umhängen der Körper immer gehalten werden muss.
Diff.
Schwierigkeit E
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 500 Hm  /  1180 Hm
3:30 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
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Feb
Mär
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Mai
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Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Ortler Tabarettaspitze  (3128 m)
Charakter:

Das wilde Ambiente der Ortler Nordabbrüche lässt beim Zustieg bereits erahnen, was auf den Begeher beim Tabaretta Klettersteig zukommt. Schon beim ausgesetzten Querungssteig ab der Tabarettahütte ist gute Trittsicherheit gefragt, bevor die über 500 Meter hohe glatte Felswand dann alles von einem fordert. Der Klettersteig zeichnet sich durch lange - nur mit einem Stahlseil gesicherte - Steilpassagen, luftige Kanten und ausgesetzte Quergänge aus, nur selten gibt es breite Bänder auf denen gerastet werden kann. Gepaart mit der landschaftlichen Kulisse der Bergriesen von Sulden und einen perfekten Blick in die Ortler Nordwand ergibt dies eine non plus ultra Ferratta die man gemacht haben sollte!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo: Vom Einstieg die sehr steile und glatte Verschneidung (D) hinauf, bis nach einem Flachstück (A) ein kleiner Überhang (D) kommt. Dieser führt zu glatten Platten (C/D), die zu einem Flachstück leiten (A/B). Danach folgt ein sehr steiler Riss (D, kurz D/E) und nach einer kurzen leichten Passage (A/B) kommt man zu einer ansteigenden Rechtsquerung (C) und einer Steilpassage (C/D und D). Dann vom Band sehr steil (D/E) in die glatte und trittlose Querung (am Ende kurz E) bis zu einem kleinen Rastpunkt an der Kante. Ab dort sehr steil (C/D) aufwärts, bis man wieder flaches Gelände (B und A) erreicht. Diese längere leichte Passage wird durch eine glatte Platte (C) nur kurz unterbrochen und führt (vorbei am Steigbuch) zur langen, leichten Rechtsquerung (A). Danach zuerst an der Kante (C) aufwärts, dann über die sehr steile, glatte und luftige Verschneidung (D) zu einer glatten Passage (C/D). Nach der Platte folgt gestuftes Gelände (C) bis zu einem Schuttband. Weiter über flachen, gestuften Fels (A/B) zum Ausstieg auf dem Grat im Nahbereich der Julius Payer-Hütte. 

Erhalter:

Die Bergrettung Sulden ist der Erbauer dieser vorbildlichen Steiganlage.

Ausrüstung:

Komplettes Klettersteig-Set und Helm; für schwächere Geher ein kurzes Sicherungsseil.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Nur mit einem Stahlseil versichert, es gibt keine Trittstifte im Steig.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine kurze, glatte Passagen (E), unten oft D und kurz D/E, sonst meist um C/D und C.

Zustieg zur Wand:

Von Sulden auf gut markiertem Weg zur Tabarettahütte, gleich bei der Hütte zweigt der luftige Steig zum Einstieg ab (orange markiert). Alternativ mit dem Lift bis zur Bergstation Langenstein und zu Fuß weiter zur Tabaretta Hütte - weiter wie oben (Zustieg verkürzt sich etwa um 1 Stunde).

Höhe Einstieg: 

2530 m

Abstieg:

Oben dem Weg nach rechts zur nahen Payerhütte folgen und von dieser über den markierten Weg wieder zur Tabarettahütte absteigen und ab dort wieder zurück nach Sulden.

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 08 Ortler-Cevedale Ortlergebiet, 1:25000

Kompass: Vintschgau Val Venosta Nr. 52 1: 50.000

Bemerkungen:

Der Tabaretta Klettersteig gehört zu den eindrucksvollsten Klettersteigen in Europa! Nur bei sicherem Wetter einsteigen! Bei Schneelage und Nässe nicht zu empfehlen, auch die Endhöhe (über 3000 m) sollte berücksichtigt werden. Achtung: In der Tour gibt es keinerlei Notausstiege oder Fluchtmöglichkeiten!

Tipp: Man zieht sich die Ausrüstung gleich bei der Tabarettahütte an, da hat man weniger Aufenthaltszeit im sehr ausgesetzten Einstiegsbereich - Steinschlag. Der Steinschlag spielt auf diesem langen Klettersteig eine große Rolle (Schuttbänder)! 

Infostand: 

20.08.2021

Autor: 

A .+ A. Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Anreise: Auf der Autobahn A22 bis zur Ausfahrt Bozen Süd. Weiter auf der Staatsstraße 38 über Meran in den Vinschgau und nach Prad am Stilfser Joch. Von Prad bis Gomagoi und dort links nach Sulden abbiegen. Beim je nach Möglichkeit nahe dem Ortszentrum parken. Zufahrt auch über den Reschenpass möglich.

Talort / Höhe:

Sulden  - 1900 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Kanzel-Sessellift in Sulden  - 1845 m

Bilder (19)

Übersicht Tabaretta Klettersteig, 
									Gut zu sehen die beiden Hütten, der Zustieg und der Klettersteig.

Übersicht Tabaretta Klettersteig, Gut zu sehen die beiden Hütten, der Zustieg und der Klettersteig.

Beim Zustieg nach der Tabarettahütte, mit Blick auf Ortler und die berühmte Ortler-Nordwand.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Zustieg nach der Tabarettahütte, mit Blick auf Ortler und die berühmte Ortler-Nordwand. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Beginn der Steilwand des sog. Himmelreiches - hinten der Ortlergipfel.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Beginn der Steilwand des sog. Himmelreiches - hinten der Ortlergipfel. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Senkrechte Wand - meist hängt man ganz schön an seinen Händen - Handschuhe sind hier Pflicht.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Senkrechte Wand - meist hängt man ganz schön an seinen Händen - Handschuhe sind hier Pflicht. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kurze Überhänge. Senkrechte Wandpassagen und kurze Überhänge zeichnen diesen Klettersteig aus.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kurze Überhänge. Senkrechte Wandpassagen und kurze Überhänge zeichnen diesen Klettersteig aus. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schlüsselstelle. Glatte leicht überhängende Wandpassage und das ohne Trittstifte.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schlüsselstelle. Glatte leicht überhängende Wandpassage und das ohne Trittstifte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Wirklich sehr kraftraubend, da auch beim Umhängen der Körper immer gehalten werden muss.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Wirklich sehr kraftraubend, da auch beim Umhängen der Körper immer gehalten werden muss. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Beginn der Querung im oberen Teil der Wand.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Beginn der Querung im oberen Teil der Wand. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Ende kommt noch mal eine glatte und sehr steile Kante.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Ende kommt noch mal eine glatte und sehr steile Kante. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vor dem Ausstieg wechseln Platten mit Flachpassagen - unten die Tabarettahütte.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vor dem Ausstieg wechseln Platten mit Flachpassagen - unten die Tabarettahütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Ende der Route, nun noch leicht bis zum Grat, dahinter ist der Weg zur Payerhütte.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Am Ende der Route, nun noch leicht bis zum Grat, dahinter ist der Weg zur Payerhütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Blick vom Grat zur nahe gelegenen Payerhütte.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Blick vom Grat zur nahe gelegenen Payerhütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bei der Payerhütte, im Hintergrund der Normalweg auf den Ortler.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bei der Payerhütte, im Hintergrund der Normalweg auf den Ortler. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Abstieg auf dem guten Weg zur Tabarettahütte.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Abstieg auf dem guten Weg zur Tabarettahütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Einstieg, 
									am 03.10.2006 Fast unscheinbar hängt da so ein Stahlseil herum, schwer zu finden, 
										Foto: Rainer Jost

Der Einstieg, am 03.10.2006 Fast unscheinbar hängt da so ein Stahlseil herum, schwer zu finden, Foto: Rainer Jost

Eis im oberen Teil, 
									Jetzt hieß es richtig zupacken, 
										Foto: Rainer Jost

Eis im oberen Teil, Jetzt hieß es richtig zupacken, Foto: Rainer Jost

abgebrochen, 
									kann passieren, erschreckt hat es mich trotzdem als das Seil nachgab, 
										Foto: Rainer Jost

abgebrochen, kann passieren, erschreckt hat es mich trotzdem als das Seil nachgab, Foto: Rainer Jost

geschafft, Blick zurück, 
									eigentlich war ich am 03.10.06 schon zuspät dran, 
										Foto: Rainer Jost

geschafft, Blick zurück, eigentlich war ich am 03.10.06 schon zuspät dran, Foto: Rainer Jost

Payerhütte, 
									Menschenleer, mein schönstes Bergerlebnis 2006, 
										Foto: Rainer Jost

Payerhütte, Menschenleer, mein schönstes Bergerlebnis 2006, Foto: Rainer Jost

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