Via attrezzata Kugy (VAK) - Strug

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Der Obere Teil mit der Geröllrinne
Diff.
Schwierigkeit C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 460 Hm  /  1350 Hm
2:00 Std.  /  8:00 Std.
Absicherung
Absicherung Mittel
Ausrichtung Nordost
Ausrichtung Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
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Feb
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Strug (Cima Strugova, Strugova Spica)  (2340 m)
Charakter:

Die Via attrezzata Kugy, auf deutsch der „versicherte Kugy-Weg“, wurde im Jahr 1898 von Julius Kugy, seinem Freund Komac und dem Bergführer Košir erstbegangen. Ähnlich wie bei der Ferrata „Via della Vita“ wurden zur Grenzsicherung gegen Jugoslawien in den 1920er und 1930er Jahren Seilsicherungen angebracht, um den Grenzkamm kontrollieren zu können. Im Verlauf der Jahre verfielen die Versicherungen und die Route wurde als leichte Alpintour geklettert. Im Jahr 2022 haben italienische Alpini anlässlich der 150-Jahr-Feier ihres Bestehens den Klettersteig mit neuen Stahlseilen und Verankerungen wiederhergestellt.

Zum Klettersteig selbst ist zu sagen, dass er beim Einstieg eine kurze C-Stelle aufweist, aber im überwiegenden Teil mit A und B auskommt. Einige Abschnitte können auch seilfrei begangen werden, im Abstieg ist man aber immer froh, wenn man sich festhalten kann. Der Steig durch die Westwand des Strug folgt einer logischen Linie und hat überwiegend guten, plattigen Fels.

Aufgrund seiner Lage zum Ponzagrat gibt es einige Möglichkeiten, wie man wieder ins Tal absteigt, siehe genaue Routenbeschreibung. Für das Schneefeld am Einstieg sind Grödel oder Leichtsteigeisen zu empfehlen.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Der Klettersteig startet am Rand des Schneefelds gleich mit einer kurzen und steilen C-Stelle, die keine Trittklammern hat. Dann links der großen Rissverschneidung gerade hinauf und nach links zu einem Graskopf (immer im Bereich A und A/B). Bei der Sperrwand nun kurz nach rechts und über eine B-Stelle (Klammer) nach oben weiter. Hier befindet man sich immer parallel zu den Kalkschichten und quert immer leicht nach links oben (kurze Stelle B/C). Am Ende der langen Linksquerung gelangt man zu einer Geröllrinne, bei der der alte Weg nach links zur Strug-Scharte ansetzt (alte rote Markierungen). Die neuen Versicherungen gehen nun gerade hoch und schlängen sich durch den Gipfelaufbau (immer A/B, kurze Stelle B/C). So gelangt man dann auf den Normalweg des Ponzagrats (Via degli Alpini). Dieser ist bis zum Gipfel des Strug (leichter Blockgrat) noch gut versichert.

a.) Weiterweg zur Veunza: Vom Gipfel des Strug (2265m) kann man über den Ponzagrat (Via degli Alpini) zur Veunza gehen/klettern. Alte Seilversicherungen sind vorhanden, aber nicht zu gebrauchen! Achtung: gefährlich! Lediglich im Bereich der Weißenfelser-Scharte (Forca di Fusine, 2208m) gibt es ein steiles Klettersteigstück, das offensichtlich gewartet wird (Stelle C). Der Grat erfordert sicheres Klettern im 2. Schwierigkeitsgrat im Auf- und Abstieg. Zeit Strug bis Veunza: ca. 1,5 Stunden.

Weiterweg: Von der Veunza über den Steig in Richtung Sagherza-Scharte (Biwak Busettini, 2149m) bzw. Über die Ferrata „Via della Vita“ (C/D) absteigen. Auch hier nur spärlich versichert und Kletterschwierigkeiten bis zum 2.Grad.

b.) Vom Gipfel des Strug in nördlicher Richtung über die Hintere und Mittlere Ponza zur Zacchi Hütte (Rifugio Zacchi, 1380m, bewirtschaftet) absteigen. Auch hier befindet man sich am Ponzagrat (Via degli Alpini), der nur mit alten Seilversicherungen versehen ist. Kletterschwierigkeiten bis zum 2.Grad. Strug bis Rifugio: ca. 3 Stunden.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm. Eventuell kurzes Seil (30m) für Sicherungen für den oberen Teil der VDV.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Um zum Einstieg zu gelangen, muss man ein Schneefeld queren. Grödel, Leichtsteigeisen oder ein Pickel sind von Vorteil! Der Einstieg ist mit C zu bewerten und ist gleichzeitig die schwerste Stelle des Klettersteigs.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz beim Oberen Weißenfelser See (Lago di Fusine superiore, 929m) startet man über den Forstweg (Nr.512) Richtung Süden. Der 512er Weg führt dann durch den Wald zum Rifugio Zacchi (1380m). Von dort auf der Forststraße ca. 400 Meter nach Süden, bis der 513er Weg nach links in den Wald führt. Auf diesem wieder ca. 400 Meter weiter (gute Beschilderung), bis man zur Weggabelung kommt, wo man linker Hand den Weiterweg ins Schuttkar unter die Veunza nimmt. Das Schuttkar hoch (rote Markierungen) bis zur Mittelmorände des Schneefelds. Hier nach links queren zum Einstieg.

Super Alternative: Mit dem E-Bike kann man sehr schnell über die Forststraße (Nr. 512) Richtung Rifugio Zacchi (1380m) zusteigen. Kurz vor der Hütte nimmt man den Weg 513. Auf diesem wieder ca. 400 Meter weiter (gute Beschilderung), bis man zur Weggabelung kommt, wo man linker Hand den Weiterweg ins Schuttkar unter die Veunza nimmt. Das Schuttkar hoch (rote Markierungen) bis zur Mittelmorände des Schneefelds. Hier nach links queren zum Einstieg. (Dann Gesamtzeit Auto bis Einstieg Klettersteig ca. 1h 30min).

Höhe Einstieg: 

1800 m

Abstieg:

wie Aufstieg bzw. Siehe Routenbeschreibungen!

Bemerkungen:

Stützpunkt: Rifugio Zacchi (1380m). Idealer Ausgangspunkt für die Touren in der Region. https://www.rifugiozacchi.com

Infostand: 

04.08.2023

Autor: 

Hannes Haberl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Tarvis über die SS 54 Richtung Slowenien. Im Örtchen Fusine in Valromana biegt man nach rechts zu den Weißenfelser Seen (Laghi di Fusine, beschildert) ab. Nach 3 weiteren Kilometern erreicht man den Parkplatz am Oberen Weißenfelser See (941m).

Talort / Höhe:

Fusine in Valromana  - 780 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz am Oberen Weißenfelser See  - 941 m

Bilder (14)

Übersicht Via attrezzata Kugy und Via delle Vita
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										Foto: Hannes Haberl

Übersicht Via attrezzata Kugy und Via delle Vita , Foto: Hannes Haberl

Auf dem Weg Richtung Einstieg
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										Foto: Hannes Haberl

Auf dem Weg Richtung Einstieg , Foto: Hannes Haberl

Auf der Mittelmoräne
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										Foto: Hannes Haberl

Auf der Mittelmoräne , Foto: Hannes Haberl

Querung des Schneefelds beim Einstieg
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										Foto: Hannes Haberl

Querung des Schneefelds beim Einstieg , Foto: Hannes Haberl

Die C-Stelle am Einstieg
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										Foto: Hannes Haberl

Die C-Stelle am Einstieg , Foto: Hannes Haberl

Blick hinunter auf das Schneefeld
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										Foto: Hannes Haberl

Blick hinunter auf das Schneefeld , Foto: Hannes Haberl

Querung nach links in gutem Fels
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										Foto: Hannes Haberl

Querung nach links in gutem Fels , Foto: Hannes Haberl

Nach dem Grassteig
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										Foto: Hannes Haberl

Nach dem Grassteig , Foto: Hannes Haberl

Im Hintergrund die Strug Scharte
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										Foto: Hannes Haberl

Im Hintergrund die Strug Scharte , Foto: Hannes Haberl

Der Obere Teil mit der Geröllrinne
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										Foto: Hannes Haberl

Der Obere Teil mit der Geröllrinne , Foto: Hannes Haberl

Die obere B/C Stelle
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										Foto: Hannes Haberl

Die obere B/C Stelle , Foto: Hannes Haberl

Die letzten Meter zum Grat. Mangart im Hintergrund
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										Foto: Hannes Haberl

Die letzten Meter zum Grat. Mangart im Hintergrund , Foto: Hannes Haberl

Blockgrat, Hintere Ponza im Hintergrund
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										Foto: Hannes Haberl

Blockgrat, Hintere Ponza im Hintergrund , Foto: Hannes Haberl

Auf dem Gipfel des Strug
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										Foto: Hannes Haberl

Auf dem Gipfel des Strug , Foto: Hannes Haberl

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