Wildenauersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Wildenauersteig ist ein besonders lohnender, wunderschöner Klassiker an den linken (südlichen) Begrenzungsfelsen der Hochfallwand. Der Steig wurde 1919 errichtet und 2010 nach unten verlängert. Er ist nach Dr. Alois Wildenauer, dem alpinistischen Erschließer der Hohen Wand benannt. Eine Besonderheit ist der spannende Durchstieg durch einen senkrechten Schacht (Wildenauerhöhle) mit extrem engem Ausstieg.
Vom neuen Einstieg geht es mit Hilfe von Klammern (zuerst B/C, dann C) steil empor. Es folgt eine leichte Querung (A) zum ehemaligen Einstieg mit Tafel.
Von der Einstiegstafel mit Hilfe von Eisenklammern leicht linkshaltend hoch (B). Nach einem kurzen unversicherten Stück (1+) geht es steil mit Hilfe von weit auseinander liegenden Eisenklammern weiter (zuerst B/C, dann C) zu einem kleinen Absatz mit Bäumchen. Die nun folgende, sehr ausgesetzte Querung stellt die Schlüsselstelle (D) des Steigs dar. Über weitere Eisenklammern geht es in die breite Runse (C).
Durch die Runse zum Steigbuch und zum Beginn des Schachts hoch (C/D). Spätestens hier den Rucksack für das Nachziehen vorbereiten. Durch den oft feuchten Schacht mit Hilfe von Eisenklammern (C/D) bis zum Klemmblock. Den Rucksack abnehmen, den Bauch einziehen und sich auf die schmale Turmscharte durchschieben (C). Mit Hilfe weiterer Eisenklammern wird die hübsche Schlusswand erklommen (zuerst C, dann C/D).
Komplette Klettersteigausrüstung, evtl. Sicherungsseil und Klettersteighandschuhe. Kurze Bandschlinge mit Schraubkarabiner zur "Verlängerung" des Klettersteigsets bzw. zum Nachziehen des Rucksacks sinnvoll. Die Lichtverhältnisse im Schacht sind auch ohne Stirnlampe ausreichend.
Klammern (sehr weit auseinander, problematisch für kleinere Kletterer), vereinzelt T-Bügeln, kein durchgehendes Stahlseil
Abnahme des Rucksacks im Schacht erforderlich.
Vom "Seiser Toni" der Forststraße ein kurzes Stück Richtung Osten folgen. Während die Forststraße nun etwas an Höhe verliert, zweigt links ein unmarkierter Steig ab. Man kann auch schon am Ende der Asphaltstraße zur Forststr. aufsteigen, dann diese aber ein Stück nach Osten bis der Querende Weg links abgeht. Über diesen aufwärts bis zum blau markierten Wandfußsteig. Rechts über den Wandfußsteig in Kürze zu den verwitterten Schildern "Hochfallwand" und "Baumgartner-Turm". Danach links der Einstieg des Gebirgvereins-Klettersteigs. Den Schildern bis zum alten Einstiegsfelsen mit der Aufschrift "T + W" folgen (rote Markierung). Der neue Einstieg befindet sich ein paar Meter weiter rechts.
Einstiegskoordinaten: N47.81049 E16.02071
Wer über den Springlessteig aufsteigt folgt diesem bis zum Wandfussstieg (Tafel) und quert über diesem zum Einstiegs des Gebirgsvereins-Klettersteigs und steigt unmittelbar davor weiter zum Einstiegs des Wiledenauersteiges auf.
870 m
Über Springlessteig: Der roten Markierung nach rechts zum Hubertushaus folgen. Dort rechts abzweigen und über den Springlessteig zum Wandfuß. Der grünen Markierung zum "Seiser Toni" folgen. Öffi-Fahrer erreichen über die rote Markierung alternativ den Bahnhof Unter-Höflein.
Über Wagnersteig (50 Höhenmeter mehr als angegeben): Der roten Markierung nach links aufsteigend zur Wilhelm Eichert-Hütte folgen. Kurz vor der Hütte links abzweigen und über den Wagnersteig zum Wandfuß. Den Wandfußsteig queren und in Kürze rechts der grünen Markierung zum "Seiser Toni" folgen. Öffi-Fahrer erreichen über die gelbe Markierung (ab Ober-Höflein rot) alternativ den Bahnhof Unter-Höflein.
Kompass WK 210 Wiener Hausberge, 1:35.000, ISBN: 3-85491-552-7
BEV ÖK 75 Puchberg, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 012 Hohe Wand - Piestingtal - Gutenstein, 1:50.000
Der Ausstieg aus dem Schacht ist sehr eng (Klemmblock). Der Rucksack muss normalerweise abgenommen werden.
11.03.2011
Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
A2 bis Wiener Neustadt West, von dort auf der B26 bis Grünbach am Schneeberg (nicht den Schildern "Hohe Wand" folgen!). In Grünbach bei der Kirche rechts abzweigen und der kleinen Straße zum "Seiser Toni" folgen (ist angeschrieben).
Mit Öffis: Mit der Bahn bis Grünbach am Schneeberg, weiter zu Fuß zum "Seiser Toni" (rote Markierung).
Oberhöflein - 480 m
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