Alpeiner Scharte - Fußstein
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Skitour auf die Alpeiner Scharte ist ein großer Klassiker in den Zillertaler Alpen, obwohl man nicht einmal auf einem richtigen Gipfel steht. Das Rezept bei dieser Tour ist die fantastische Landschaft und das dunkle Nordwandfeeling. Immer den sonnenbeschienenen Fußstein im Blickfeld geht man fast den gesamten Aufstieg unterhalb der riesigen Nordostabbrüche von Schrammacher, Sagwandspitze und Hohe Kirche entlang, um dann erst kurz vor dem ehemaligen Bergwerk das erste Mal in der Sonne zu stehen. Über den steilen, oft nur mit Harscheisen zu bezwingenden Schlusshang erreicht man das Ziel auf 2959 m. Der perfekte Ausblick in die Stubaier Alpen im Norden und die Bergriesen von Hochferner und Möseler im Süden entschädigen aber für die Strapazen.
Vom Parkplatz bei der Jausenstation Touristenrast folgt man dem Fahrweg entlang des Alpeiner Baches bis kurz vor die Talstation des Materialaufzuges der Geraer Hütte. Man geht mitten im Tal über kupiertes Gelände weiter bis man zu einer steilen Stufe kommt. Diese wird in der Regel leicht links der Mitte überwunden, man sollte darauf achten, den Rinnen, die tlw. Eis unter dem Schnee haben, auszuweichen. Nach der Stufe wird das Gelände wieder flacher, man geht auf die Nordwand des Schrammachers zu. Unter der Wand schwenkt man nach links und hält auf die schon sichtbare Scharte zu. Man kommt zum Bergwerk - oder besser gesagt zu dem, was davon über ist (Seilbahngerüst) und geht links davon auf den Schlusshang zu. Über diesen Hang steil in einigen Spitzkehren hinauf zur Alpeiner Scharte (Wegweiser und rote Markierung).
Weiterweg Fußstein (nur für Extreme mit sehr viel Erfahrung): Von der Scharte südseitig ca. 300 Hm hinunter, dann links (nördlich) zu den Überresten des Unterschrammachkeeses aufsteigen. Man gelangt zu einer Rinne, die in Gipfelfalllinie herunter zieht, durch diese aufwärts bis kurz vor den meist überwechteten Grat, dort heikel nach rechts zum Gipfel queren. In der Regel wird zu Fuß durch die Rinne aufgestiegen (ca. 2,5 - 3 Stunden Mehraufwand).
Abfahrt wie Aufstieg. Meist fährt man nahe an den Nordostabbrüchen hinunter (dort ist am längsten Schatten - oft guter Pulverschnee)
AV-Karte Nr. 31/3, Brennerberge
Am Ende steile Skitour, die sowohl im Frühjahr als auch im Hochwinter gerne gemacht wird - sichere Schneeverhältnisse sind aber unbedingt nötig! Der letzte Hang hinauf zur Schart ist oft sehr hart und durchgefroren, unbedingt Harscheisen mitnehmen.
Der Weiterweg auf den Gipfel des Fußsteins auf der Südseite sollte nur von sehr erfahrenen Skitourengehern gemacht werden! Sehr früher Aufbruch im Tal ist nötig, da der Schnee in der südseitigen, sehr steilen Rinne schnell weich wird und dann abrutscht.
09.03.2014
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von der Autobahn in Steinach abfahren und auf der Bundesstraße in St. Jodok in das Valsertal abzweigen. Im Tal bis zum Ghf. Touristenrast, alternativ kurz davor rechts zum Parkplatz der Gearer Hütte abzweigen. Öffis: Mit der Bahn nach St. Jodok und mit dem Bus ins hintere Valsertal (Bus fährt nur bis ca. 1 km vor dem Ghf. Touristenrast).
Vals - 1265 m
Jausenstation Touristenrast - 1345 m
Kommentare