Dreiherrenspitze- Gipfelrunde vom Maurertal aus

Landschaftlich großartige Skihochtour über vergletschertes Gelände mit einem anspruchsvollen Anstieg auf die Dreiherrenspitze und die Hintere Gubachspitze. Die Tour ist schon ab der Rostocker Hütte lang und erfordert gutes Zeitmanagement. Neben der Dreiherrenspitze werden hier noch das Umbalköpfl und die Hintere Gubachspitze erstiegen. Die angegebenen 10 Stunden gelten ab/ bis PP Ströden. Ab/ bis Rostockerhütte sind es rund 7 Stunden.

Aufstieg: Vom PP Ströden (1.403 m, gebührenpflichtig) durch das Maurertal gut markiert bis zur Hütte (2.208 m, 1,5 Std). Von der Rostocker Hütte ins Simonykar und weiter steil bergauf zum Reggentörl (3.056 m). Kurze Abfahrt Richtung Westen am Umbalkees (bis auf rund 3.000 m) und Aufstieg- zuerst nördlich bis rund 3.200 m, dann wieder westlich leicht fallend auf 3.100 m unter die Dreiherrenspitze (bei wenig Schnee spaltig- anseilen). Steiler Anstieg über die Südflanke und etwas flacher weiter bis zum Gipfel (3.499 m). Abfahrt über die Aufstiegsroute und neuerlicher Aufstieg Richtung NO über das Umbalkees bis zum Umbalköpfl (3.426 m). Abfahrt Richtung SO bis in die Einschartung nördlich der Hinteren Gubachspitze. Steiler Aufstieg mit Pickel und Steigeisen zum Gipfel (3.387 m). Abstieg bis zum Skidepot.

Abfahrt: herrliche Abfahrt über das Umbalkees bis Kote 2.700 m. Finaler Anstieg bis zum Reggentörl und Richtung Osten runter zur Hütte. Die Tour kann ab der Gubachspitze noch bis zur westlichen Simonyspitze verlängert und von dieser bei sicheren Verhältnissen alternativ auch über das im oberen Bereich sehr steile Simonykees abgefahren werden. Dann sind`s nochmals um rund 300 HM mehr...

Alpenvereinskarte 36 Venedigergruppe, 1:25.000

BEV-Karte ÖK 151 Krimml, 1:50.000

Kompass WK 38 Venedigergruppe-Oberpinzgau, 1:50:000

Freytag & Berndt WK 123 Matrei-Defereggen, 1:50.000

Von der Rostocker Hütte aus gemacht, verkürzt sich der Aufstieg um rund 800 HM und 1,5 Stunden. Für längere Hüttenaufenthalte empfiehlt sich die Nutzung der Materialseilbahn, welche 150 Hm oberhalb von Ströden beginnt. Die Tour ist schon ab der Hütte lang und erfordert gutes Zeitmanagement. In der Früh hart und eisig, ab Mittag meist perfekt, nachmittags zu weich. Nicht zu spät vom Reggentörl abfahren, dann meist lawinengefährlich (ungleich mehr gilt dies vorallem für die alternative Abfahrt (Ausrichtung S) über das Simonykees bei finaler Besteigung der westl. Simonyspitze. Die fast waagrechte Querung zur Dreiherrenspitze rüber benötigt einen gut eingeschneiten Gletscher.