Haute Route - Tag 2

Skitour
Mittel
(1)

Toureninfo

Stockjigletscher
Diff.
Schwierigkeit 3  /  3
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Aufstieg
Aufstieg1500 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit 4:00 Std.
Snowboardgeeignet
Snowboardgeeignet Nein
Schneeschuhgeeignet
Schneeschuhgeeignet Nein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Tête Blanche  (3710 m)
Charakter:

Der zweite Tag ist die längste Etappe der Haute Route. Wenn man die beiden optionalen Gipfel Tête de Valpelline (3799 m) und Tête Blanche (3710 m) "mitnimmt", kommt man auf gut 1700 Hm im Aufstieg und 2400 Hm bei der Abfahrt. Wer bei all den Anstrengungen genug Zeit hat die Landschaft zu genießen, kommt bei dieser Etappe voll auf seine Kosten. Neben dem Blick auf das Matterhorn faszinieren die Seracs des Tiefmattengletschers, die in unmittelbarer Nähe passiert werden. Diese Seracs, der spaltenreiche Stockjigletscher und die bei schlechter Sicht schwierige Orientierung erfordern gutes Wetter.

Genaue Routenbeschreibung:

Tag 1: Schwarzsee - Schönbielhütte

Von der Schönbielhütte kurz aufsteigen und über die steile Seitenmoräne bis auf ca. 2200 m auf den Zmuttgletscher abfahren. Dort anfellen und am Zmuttgletscher zum Tiefmattengletscher aufsteigen. Die Seracs des Tiefmattengletschers s-förmig rechts umgehen und in einen flachen Gletscherboden unterhalb des Stockjigletschers aufsteigen (ca. 3000 m). Dort scharf rechts, um über eine etwas steilere Flanke den Stockjigletscher zu erreichen. In einem weiten Linksbogen über den spaltenreichen Gletscher ins Col de Valpelline. Bei guten Verhältnissen bietet sich die Besteigung der Tête de Valpelline (3799 m, 250 Hm zusätzlich) an. Vom Col de Valpelline scharf rechts in Kürze ins Col de la Tête Blanche (3589 m) aufsteigen und in östlicher Richtung auf einen flachen Sattel. Dort bietet sich die Besteigung der Tête Blanche (3710 m, 50 Hm zusätzlich) an. Es folgt die Abfahrt am linken Rand des Glacier du Mont Miné in nordwestlicher Richtung. Am Fuß des Dents de Bertol fellt man wieder auf und quert leicht ansteigend und links haltend in das Col de Bertol (3268 m). Mit einer Nächtigung in der Cabane de Bertol kann die Etappe dort geteilt werden. Vom Col de Bertol über die Reste des Glacier de Bertol in südwestlicher Richtung auf die Plans de Bertol (Punkt 2664) abfahren. Achtung: Nicht in die Schlucht des Torrent de Bertol einfahren! Diese ist Steilrinnenexperten bei sehr sicheren Verhältnissen vorbehalten. Vom Punkt 2664 in südlicher Richtung und dann in einem großen Rechtsbogen auf die Zunge des Bas Glacier d' Arolla abfahren. Dann immer flacher werdend dem Tal in nördlicher Richtung bis Arolla folgen. Das Ortszentrum befindet sich etwa 50 Hm oberhalb des Endes der Abfahrt und kann nach 1 km Fußmarsch oder mit dem (für Schweizer Verhältnisse) selten verkehrenden Linienbus erreicht werden.

Tag 3: Arolla - Cabane des Vignettes

Abfahrt: 

2200 Hm

Kartenmaterial:

Swisstopo 1347 Matterhorn

Bemerkungen:

Wir empfehlen die Nächtigung in einem Hotel in Arolla. Tipp: Hôtel du Glacier (nicht ganz billig, aber sehr gutes Essen mit Nachschlag und kostenloses WLAN)

Einige Autoren kürzen diese lange Etappe ab, indem sie die Nächtigung in der Cabane de Bertol empfehlen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die lange, westseitige Abfahrt nach Arolla am frühen Morgen erfolgt, was einen um den Firngenuss bringt.

Infostand: 

20.03.2016

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Siehe Übersicht Haute Route.

Talort / Höhe:

Arolla  - 2006 m

Bilder (11)

Morgendliche Abfahrt, 
									Morgendliche Abfahrt von der Schönbielhütte auf den Zmuttgletscher, 
										Foto: Dieter Wissekal

Morgendliche Abfahrt, Morgendliche Abfahrt von der Schönbielhütte auf den Zmuttgletscher, Foto: Dieter Wissekal

Stockjigletscher, 
									Beim Aufstieg über den Stockjigletscher ins Col de Valpelline hat man ständig das Matterhorn im Rücken., 
										Foto: Dieter Wissekal

Stockjigletscher, Beim Aufstieg über den Stockjigletscher ins Col de Valpelline hat man ständig das Matterhorn im Rücken., Foto: Dieter Wissekal

Stockjigletscher, 
									Aufstieg am spaltenreichen Stockjigletscher ins Col de Valpelline, 
										Foto: Dieter Wissekal

Stockjigletscher, Aufstieg am spaltenreichen Stockjigletscher ins Col de Valpelline, Foto: Dieter Wissekal

Tête de Valpelline, 
									Bei guten Verhältnissen lohnen sich die zusätzlichen 250 Hm auf die Tête de Valpelline., 
										Foto: Dieter Wissekal

Tête de Valpelline, Bei guten Verhältnissen lohnen sich die zusätzlichen 250 Hm auf die Tête de Valpelline., Foto: Dieter Wissekal

Tête Blanche, 
									Der Umweg auf die Tête Blanche beträgt nur etwa 50 Hm., 
										Foto: Dieter Wissekal

Tête Blanche, Der Umweg auf die Tête Blanche beträgt nur etwa 50 Hm., Foto: Dieter Wissekal

Glacier du Mont Mine, 
									Kurzer Aufstieg vom Glacier du Mont Mine ins Col de Bertol, 
										Foto: Dieter Wissekal

Glacier du Mont Mine, Kurzer Aufstieg vom Glacier du Mont Mine ins Col de Bertol, Foto: Dieter Wissekal

Col de Bertol, 
									Das 3268 m hohe Col de Bertol stellt den Übergang vom Glacier du Mont Mine zum Glacier de Bertol dar., 
										Foto: Dieter Wissekal

Col de Bertol, Das 3268 m hohe Col de Bertol stellt den Übergang vom Glacier du Mont Mine zum Glacier de Bertol dar., Foto: Dieter Wissekal

Glacier de Bertol, 
									Abfahrt über die Reste des Glacier de Bertol, 
										Foto: Dieter Wissekal

Glacier de Bertol, Abfahrt über die Reste des Glacier de Bertol, Foto: Dieter Wissekal

Glacier de Bertol, 
									Abfahrt über die Reste des Glacier de Bertol, 
										Foto: Dieter Wissekal

Glacier de Bertol, Abfahrt über die Reste des Glacier de Bertol, Foto: Dieter Wissekal

Plans de Bertol, 
									Abfahrt über die Plans de Bertol, 
										Foto: Dieter Wissekal

Plans de Bertol, Abfahrt über die Plans de Bertol, Foto: Dieter Wissekal

Arolla, 
									Ende der Abfahrt in Arolla, 
										Foto: Dieter Wissekal

Arolla, Ende der Abfahrt in Arolla, Foto: Dieter Wissekal

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