Vor 25 Jahren eröffnete die Sektion Innsbruck des Österreichischen Alpenvereins mit der damaligen Anlage im Tivoli-Stadion die erste große und frei zugängliche Kletterhalle in Innsbruck. 2017 erfolgte mit dem neuen Kletterzentrum Innsbruck (KI) der Startschuss für die wohl bekannteste Kletteranlage der Welt – so schreibt das US-Magazin Climbing vor kurzem „Man kann keine Liste der besten Kletterhallen der Welt ohne der Innsbrucker Anlage erstellen!“
Die Berühmtheit hat aber auch ihre Schattenseiten, denn sowohl Breiten- als auch Spitzensportler wie beispielsweise Olympiamedailliengewinner Jessica Pilz und Jakob Schubert klagen über nahezu chronische Überfüllung und Kapazitätsengpässe. „Überspitzt formuliert sind wir ein bisschen Opfer unseres eigenen Erfolges geworden“ so Reinhold Scherer der bekannte Leiter und Mastermind des KI. Auch dem Alpenverein Innsbruck war diese Tatsache längst bewusst und so begann man bereits in der Corona-Krise Überlegungen bezüglich mehr Kletterflächen anzustellen. „Es gab in den letzten Jahren des Öfteren vielversprechende Projekte, doch leider zerschlugen sich diese immer wieder – manchmal auch erst kurz vor Vertragsunterzeichnung“ so Andreas Würtele, der mit dieser Aufgabe vertraut wurde und die neu geplante Anlage über ein Jahr lang konzipiert hat und leiten wird.
Mit den Partnern in Völs hat man nun endlich ein zeitnah realisierbares Projekt gefunden, das auch die hohen Standards des Alpenvereins erfüllt: „Uns war wichtig, dass auch hier eine großzügige Breitensport-Kletterhalle entsteht. Eine Anlage, die sowohl über Boulder- als auch Seilkletterflächen verfügen soll und das alles in bekannter KI-Qualität, denn nur so kann das Kletterzentrum in Innsbruck entlastet werden“, so Klaus Oberhuber, der Vorstand des Innsbrucker Alpenvereins.
Neben dem Angebot kann die neue Anlage im Westen von Innsbruck auch mit guter Erreichbarkeit punkten, denn diese ist über zwei Seiten direkt ans Innsbrucker Radwegnetz angebunden, mit Öffis sehr gut erreichbar (Bus ÖBB – vorauss. ab 2030 auch mit der Regionalbahn) und auch der Individualverkehr ist man über die Autobahn-Ausfahrt Kranebitten in kürzester Zeit bei der Halle.
Highlights der neuen Kletterhalle:
- Moderne Boulder- & Seilkletterbereiche
- Hohe Energieeffizienz & nachhaltiges Gebäudekonzept
- Top-Erreichbarkeit:
- Direkt am Radwegenetz Innsbrucks
- Mit Bus & (ab ca. 2030) Regionalbahn erreichbar
- Autobahnausfahrt Kranebitten in unmittelbarer Nähe
Zudem möchte der Alpenverein mit seinen Projektpartnern hier auch neue Maßstäbe in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit setzen.
Anmerkung Redaktion bergsteigen.com: Es bleibt zu hoffen, dass der Alpenverein auch eine Lösung für die Kletterhalle in Wörgl (die aktuellen Betreiber wollen 2026 schließen) findet. Da sonst die Kletterhallen-Infrastruktur im Tiroler Unterland sehr stark eingeschränkt wäre ...
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